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In Dunedin (Aussprche: Duniden), empfand ich es als recht langweilig. Ich war nur schon wieder soweit, das ich eine Pause benötigte. So wurde Dunedin mein Ort zum ausruhen. Dennoch finde ich Dunedin nicht besonders einladend. Der Park ist weit entfernt, die Straßen sind unschön… es hat für mich einfach nichts gemütliches oder schönes. Unharmonisch. Die Aktivitäten sind hier begrenzt und die, die es gibt, sind teuer. Man kann hier die „Catlins“ besuchen oder die Otagopeninsula.

Als ich in Dunedin ankam, wirkte der Ärger über meinen Bus „Nakedbus“ noch nach. Diesmal war er einfach nicht erschienen! (Am Ende meinen Erfahrungen mit diesem Bus werde ich einen sehr ausführlichen Erfahrungsbericht ins Netz stellen. In Englisch und in Deutsch! Ich hoffe ich kann andere davor bewahren, diesen Bus zu benutzen.) Mein Bus ist nämlich nach bestimmt 4 Schreiben zu ihnen, noch immer nicht bereit einen Refund zu erstatten. Nichts. Unfassbar. Unmöglich. Ich bin sauer.
Sehr ärgerlich und schade war, dass ich mich mit ein paar Freunden wiedertreffen wollte. Es hätte ausgezeichnet gepasst. Mein Bus kam ja dann einfach nicht und ich hatte keine andere Möglichkeit und musste wiedereinmal einen Zwangsstop einlegen. Es war eine sehr stressige Prozedur an diesem Tag nach 18 Uhr noch ein Bett zu bekommen. So musste ich mit meinem schweren Gepäck halb Queenstown ablaufen.
Ich sprach dann mit meinen Freunden und sie beschlossen am nächsten Tag noch etwas länger zu bleiben, damit wir uns noch kurz sehen konnten.
Wie gesagt, Dunedin ist nicht besonders spektakulär, aber Ida und ich beschlossen die „Otagopeninsula“ zu besuchen. Wir wollten es auf eigene Faust machen ohne alle diese teuren Touren. Wir fuhren mit dem Bus nach „Portobello“ und liefen von dort aus an die 2 – 3 Stunden zu der anderen Seite der Peninsula, nachdem wir erst probiert hatten weiter an das andere Ende zu hitch-hiken! Es funktionierte nicht, bzw. wir waren vielleicht auch zu ungeduldig.So viel Zeit hatten wir nicht. Ehepaare nehmen einen auf keinen Fall mit, haben wir festgestellt. Aber als wir dann zurück nach Portobello liefen, fuhr ein junger Fahrer an uns hupend und mit beschwörenden Zeichen vorbei. 😉 Der hätte uns mitgenommen… Wir waren zu zweit, da wär sicher nichts passiert.
Wir liefen also zum „Sandfly Bay“ und es hatte sich für uns wirklich gelohnt. Wir sahen Seelöwen und so eine bestimmte Art Vögel, die wie sich wiederholt herausstellte, aggressiv werden, wenn man zu nah kommt. 😉
Am Ende war die Zeit ausgesprochen knapp wieder nach Portobello zum letzten Bus zurück zu kehren… verschätzt… so entschlossen wir uns nachdem wir gehetzt sind, die nächstbesten Leute am Parkplatz zu fragen ob sie Richtung Dunedin fahren. Und Ja,wir hatten Glück, denn es fahren hier bekanntlich alle in die gleiche Richtung. Es stellte sich heraus, dass wir mit 2 Deutschen fuhren. Sie wollten außerdem die steilste Straße der Welt besuchen, die sich in Dunedin befindet. Wir konnten mitkommen.
Es hatte sich echt gelohnt an diesem Tag, außer, dass wir keine Pinguine sehen konnten.


Der neuseeländische Weihnachtsbaum.


Ich bin weit entfernt. Dies war nun einer der südlichsten Orte, in denen ich war.


Dunedin Harbour.


Dunedin railwaystation.


Ida und ich haben die Otagopeninsula bei Dunedin bereist. Wir haben den Stadtbus genommen und sind von Portobello am Hoopers Inlet, einem kleinen Fjord/ See, vorbeigelaufen und schließlich beim Sandflybay angekommen. Es hat sehr lang gedauert, da wir kein Auto haben. Dennoch es hat sich für uns gelohnt. Wir waren unabhängig und mussten nicht eine von diesen vielen teuren Touren buchen.


Unterwegs trafen wir auf eine Schafherde.


Am Ende des Tracks zum „Sandfly Bay“.


Der „Sandfly Bay“. Unterwegs muss ich mir einige Sandflystiche zugelegt haben… aber der Strand war wunderschön.


… und wir sahen Seelöwen.

In Oamaru war alles ganz anders. Hier ist es einfach nur ruhig und es gibt wirklich mehr zu entdecken, als alle behaupten! Ich finde es dort wirklich schön. Das Hostel war angenehm, wenige Leute (denn es war um Silvester und alle bewegten sich entweder gen Christchurch oder Queenstown).
Wir besuchten das Örtliche „Heritage Radio“. Es war sehr interessant. Wir lernten auch gleich die Sprecher kennen, die jeden Besucher sehr freundlich aufnehmen und gern alles erklären.
Später erkundeten wir den kleinen Hafen am Abend um die angekündeten „Blue Penguins“ zusehen. Wir sahen sie dann gespannt an Land kommen in kleinen Scharen. Sie sind so niedlich und laufen so unbeholfen. 🙂
Um ca. 11 Uhr Abends, Silvester, waren dann endlich alle störenden Besucher verschwunden. Sie wollten ja alle Silvester feiern mit Alkohol etc. Der Pub war die einzige Möglichkeit in ganz Oamaru, wo irgendetwas passierte. Ida und ich waren da eher an den Pinguinen interessiert und saßen um Mitternacht etwa 20 cm von einer handvoll Pinguinen entfernt. Wir verhielten uns ganz still, sodass sie sehr sehr nah herankamen. Sie schienen uns schon gar nicht mehr zu bemerken. Wir fotografierten sie fleißig. Blitzlicht mögen sie wirklich nicht! Das sollte man tatsächlich unterlassen.
Und sie geben seltsame Geräusche von sich. Ich hab es aufgezeichnet.
Am nächsten Tag gingen Ida und ich zusammen mit einer neuen Bekanntschaft in den Ort und schauten uns die Straße mit den sehr alten Häusern an. Oamaru hat die ältesten Häuser Neuseelands ( ca 150 bis 200 Jahre alt). Man fühlte sich wie in einem ehrwürdigen, alten Ort. Die alte Straße hatte einiges zu bieten. Es gab einen Holländischen Bäcker, einige Galerien. Einen Limestonecarver, eine Rumkosterei, einen kleinen Markt… es war interessant anzusehen und zu erforschen.


In Oamaru versuchten wir nachts Pinguine zu sehen, kamen aber zur falschen Zeit. Auf dem Weg zurück gingen wir an einem Gebäude vorbei, das eine „Heritage Radio Station“ enthielt. Es war um diese Zeit noch geöffnet und wir statteten den Leuten, die das übrigens freizeitmäßig machen, einen Besuch ab. Sie waren sehr nett und freuten sich über unseren Besuch. Am Ende machten sie ihre letzte Durchsage für diesen Tag und erzählten ihren Zuhörern, das sie Besuch von einer Koreanerin und einer Deutschen hätten und wünschten uns alles Gute fürs nächste Jahr. 🙂


In der Radiostation.


Heute waren wir im Museum. Es war ein sehr witziger Künstler vorzufinden. Dies ist nur ein Beispiel. 😉

Te Anau ist ein sehr kleiner Ort. Ich hatte das Glück eine neue Freundin aus Südkorea wieder anzutreffen! Wir haben den ganzen Tag zusammen verbracht, geredet, am See gesessen und am Abend Bilder ausgetauscht und gehofft, dass wir uns nochmal in einem der nächsten Orte wieder anträfen. Am folgenden Tag reiste Ida nämlich ab und ich machte einen Boottrip auf dem Milford Sound, einem der schönsten und begehrtesten Orte Neuseelands. Hier ist Captain Cook nach Neuseeland gekommen und ist in diesen Fjord hineingesegelt. Die Berge hier sehen wunderschön aus aber alles ist mit Sandflies, einer sehr lästigen Mücken /Fliegenart, verseucht. Ich bin froh hier nicht zu leben. Es ist der regnerischste Ort auf der Welt. Ich hatte Glück einen trockenen, sonnigen Tag zu haben, dafür flossen weniger Wasserfälle die gewaltigen Berge hinab.


Ida und ich.


Milford Sound.


Ein Kea. Ich finde ihn süß, dennoch kann der gefährlich werden!

Dann am 24. Dez. wollte ich zurück nach Queenstown und hatte eine große Eskapade mit meinem lieben Bus… Ich war wirklich sehr wütend, denn mir wurde anscheinend nicht der richtige Abholort angegeben, sodass dieser nette 😉 Bus dann an mir vorüber fuhr und ich versuchte Zeichen zu geben, damit er mich erkenne. Er aber hat mich vollkommen ignoriert und fuhr 20 Min. später wieder an mir vorbei, ignorierte mich immer noch.
Dann versuchte ich um 7 Uhr morgens eine Rezeption zu finden, die um diese Zeit geöffnet hat, damit sie mir helfen könnten. Ich fand ein Hotel. Wir riefen dann die Untergesellschaft meines Busses an und ich erfuhr von einem falschen Abholort und dass ich zwar einen Bus heute noch bekommen könne aber ich müsse dafür den vollen Preis zahlen. Ich werde auf jeden Fall eine Beschwerde an meine Busgesellschaft senden!

Ich kam dann mit 4,5-stündiger Verspätung in Queenstown an. Das Hostel war auch recht schwer zu erreichen, denn es liegt auf einem netten Hügel. Naja. Aber der Vorteil ist, ich habe einen schönen Blick auf Queenstown, die Berge drumherum und auf den Fjord.
Ich kochte zum Heiligabend etwas schönes und ich bekam überraschende Nachricht von Ida, dass sie auch in Queenstown sei. Wir verabredeten uns abends auszugehen.
Das wurde auch ganz nett, nur wie überall in Neuseeland, haben Pubs hier bis auf wenige nur recht kurz geöffnet. Um 12 Uhr machten sie dicht. 😉
Als wir dann hinausgingen, traf man weitere Backpacker an, die dieses Vorgehen doch recht komisch empfanden. Ich unterhielt mich mit einem Kanadier. Sehr nett, ich versteh mich gut mit ihm, nur wie häufig hier, scheine ich doch recht attraktiv zu sein.. er versuchte mir mit verschiedenen deutschen Phrasen, die ihm andere beigebracht hatten, zu imponieren. Es war recht schwer ihn abzuwimmeln. 😉 Habe ihm versucht zu erklären, dass mir Freundschaft lieber wäre. Es dürfte ganz gut sein, dass ich morgen am 26. schon wieder weiterreise. Queenstown ist nicht der Ort an dem ich mich einfach nur ausruhen könnte, zudem wenn mein Verehrer nicht von mir ablässt. 😉 Und so groß ist Queenstown nicht.
Ansonsten machen wir heute ein Weihnachts-BBQ, statt des Christmas dinners. Es wird sicher nett. Ich hab mich danach mit Ida verabredet, hier einen Berg zu erklimmen und heute Abend werde ich probieren dem Kanadier auszuweichen, wenn Ida und ich eventuell ausgehen..

Ida und ich sind am Nachmittag auf einem Berg gewesen, den wir erklommen haben und haben uns in die Gondel gesetzt … vielleicht auch eher hineingeschlichen?? 😉
Dann war es schon etwas später am Abend und wir waren müde, so entschlossen wir uns einfach nicht auszugehen, das ist sicher auch besser so.
Morgen haben wir beiden uns verabredet in den Park zu gehen und dann werde ich auch schon nach Dunedin abreisen. Sie kommt dann einen Tag später nach. 🙂


Auf dem Berg mit Ida.


Ein großer Pfeiler auf dem Berg. Seht ihr wie weit ich von euch entfernt bin?

Dialekte, Eigenheiten, Missverständnisse.

Die Neuseeländer sind ein freundliches Volk: Sie grüßen jeden auf dem Weg ob sie ihn kennen oder nicht, sie fragen jeden wie es einem ginge „How is it going?“ „How are you?“ „How was your day?“ – sogar in jedem Laden, was doch zu Verwirrung führt, zumindest bei uns Deutschen. 😉
Man möchte ja nicht dauernd erzählen wie man sich grad befindet. So antwortet man etwas wiederwillig, bzw. gar nicht, denn es wird auch nicht unbedingt eine Antwort erwartet! Das ist nur so eine Art oberflächlicher Smalltalk bzw. eine Floskel. Wie wär es mit einer kessen Antwort: „Nein, heute hab ich Bauchweh, Zahnschmerzen,Kopfschmerzen??? Mir geht’s schlecht.“ ;-)) das sind immer die Fragen, die man sich so stellt, was wohl passieren würde, wenn man einmal so antworten würde. Ich möchte es nicht ausprobieren.

Jo, die Französin, mit der ich einige Zeit gereist bin, sagte da mal ganz treffend, als sie mal wieder am Ende einer Aktivität einen mit „See you later“ verabschiedeten, „Nein, was wenn ich die nicht wiedersehen will? Ich will die nicht wiedersehen! Wir sehen uns garantiert nicht wieder! Der Ausflug ist beendet und ich komme nicht nochmal.“ 😉
Aber manchmal wird aus diesen oberflächlichen Floskeln doch zumindest ein nettes Gespräch. Ich war hier in Wanaka im Supermarkt und die Kassiererin muss wohl schon an meiner Erscheinung und an den Lebensmitteln, die ich kaufte, gesehen haben, dass ich nicht aus der Gegend komme. Sie war also sehr interessiert und fragte woher ich denn käme, wie mein Tag gewesen wäre usw. Ganz nett.
Manchmal bekommt man dadurch noch ein paar hilfreiche Informationen über die Region oder irgendwelche hilfreichen Kontakte. Sie finden es auf jeden Fall beeindruckend und interessant, wer ihr Land bereist.
Außerdem sollte man es auch so betrachten, dass die Neuseeländer wenigstes ihre Mitmenschen beachten und nicht einfach nur aneinander vorbeigehen und vielleicht noch, wie die Deutschen es gern tun, über die Leute herziehen „Hast du die da gesehen? Wie sieht die denn aus?“.
Dann entschuldigen sie sich, ebenso wie die Engländer für alles. „Sorry“, wenn sie dich anticken oder du sie. Den Deutschen fehlt da eindeutig manchmal etwas an Höflichkeit.

Dann sprechen die Neuseeländer sehr lustig, fast etwas plump unmelodiös: „ooukey-doukey“, „oaaawsome“, „coool“, „Yeees“, „Nough (mit Nachdruck, für No.)“, „beeeeed“, „sweet as“, dennoch haben sie wenigstens nicht alle diese singende Frauenstimme, die die Engländerinnen zuweilen haben.

Inzwischen kann ich nach dem Gehör auch zwischen den englischen Dialekten unterscheiden: Kanadisch, US-Amerikanisch, Britischem Englisch und Neuseeländischem Englisch.
Am Besten gefallen mir denke ich Kanadisch und Nord-US-Amerikanisch (bitte nicht das Texas-Englisch). Sie sprechen wirklich gut und verständlich. Und die Briten natürlich auch (bis auf Liverpool und so). Schottisches Englisch finde ich auch ganz nett.
Die aufgezählten Bereiche können auch alle meinen Namen vollständig und richtig aussprechen – nur die Neuseeländer scheinen da größtenteils untalentiert zu sein. 😉 Sie sagen meist soetwas wie „Anna“ (englische Aussprache) und „Maha“. Fragt mich nicht woher das „H“ kommt. 😉 Es ist mir unbegreiflich. Meist gebe ich deshalb nur noch „Anna“ an. 🙂
Dies sind ein paar Dinge, die mir in letzter Zeit aufgefallen sind /die ich in der Zeit erfahren habe.
Und man lernt sich fließend auszudrücken, zu umschreiben, neue Worte zu verwenden. Man wird hier schon ganz gut geschult; sprachlich und auch kulturell.

Die Hälfte der Orte, die ich in Neuseeland bereisen möchte habe ich bereits gesehen! Es sind nun schon über 20 Orte. 🙂

In Fox Glacier habe ich unverhofft etwas Ruhe gefunden. Es ist dort nicht viel los entgegen meiner Vorstellung. Es sind dort weniger Touristen als in „Franz Josef Glacier“. Am Tag meiner Ankunft traf ich flüchtig eine Frau im Bus und wir wählten das selbe Hostel. An der Rezeption sagte sie dann, sie wolle ggf. zum „Lake Matheson“ laufen. Sie buchte sich auch dort im Hostel ein. Wir kamen ins Gespräch, denn wer möchte schon dauernd etwas alleine unternehmen? Es wird ja sonst einsam. Wir verabredeten uns also später zusammen dort hinzulaufen. Sie war recht müde und wollte ersteinmal schlafen. Sie war wie ich an vielen verschiedenen Orten in recht kurzer Zeit gewesen und etwas erschöpft davon. Die Frau, bekam ich später heraus, kam aus Istanbul aus der Türkei.
Der Weg zum See dauerte recht lang, länger als gedacht, aber egal. Die Natur war wieder wunderbar. Sie ist wieder einmal nicht vergleichbar mit den Orten zuvor. Desto Südlicher ich hier reise, desto rauer wird sie.
Die Berge im Umkreis waren wolkenverhangen, aber interessant. Dennoch konnten wir dadurch nicht die Spiegelungen sehen, für die dieser See bekannt ist, also vom „Mt. Cook, Fox. Glacier etc.

Wir hatten uns im Hostel mit einer Deutschen und einer Koreanerin verabredet, später abends auszugehen. Es war mal wieder nett, wir trafen einige lokale Leute an, was in „Franz Josef“ nicht möglich gewesen wäre, weil dort einfach keiner wohnt.

Am nächsten Tag hieß es dann, dass alle abreisen wollten. Ich konnte mich da leider nicht anschließen, weil mein Bus da ausgebucht war. Es reisen viele Leute um Weihnachten herum und „Nakedbus“ scheint hier auf der Südinsel nur wenige Kontingente beim „Atomic Schuttle“ zu haben, das hier statt „Nakedbus“ operiert. Ich hatte also vorsichtshalber bis Weihnachten alle Busse gebucht, was mir gewisse Freiheiten nimmt.
Wie dem auch sei, ich blieb also, verabredete mich mit der Südkoreanerin in „Te Anau“ wieder zu treffen. Da freu ich mich auch schon drauf! Ich mag sie nämlich. Witzig finde ich bei den Asiaten, dass die recht viel lachen, auch wenn ich an dieser Stelle vielleicht nicht lachen würde. Aber jeder Kultur das seine. Das bringt mich nicht davon ab, die Leute nicht zu mögen. 🙂
Am selben Tag traf ich gleich wieder andere Leute an. Es kamen eine Philipinierin, eine weitere Deutsche und eine Israelin dazu. Es ist immer spannend den Leuten zuzuhören, was sie schon so erlebt haben. Es wurde also wieder nicht langweilig.


Bei dem Lake Mathesson.


Auf dem Weg zum Lake.

Am folgenden Tag fuhr ich nach „Wanaka“. Erst regnete es fürchterlich und ab dem Gebiet um Wanaka, ab „Lake Hawera“ und „Lake Wanaka“ wurde es sonnig! Die Landschaft hatte sich schon wieder geändert. Ich war in „Wanaka Region“, im „Mount Aspring Nationalpark“, dem südwestlichen Gebiet der südlichen Alpen Neuseelands, angelangt und hatte die regnerische Westküste verlassen. Ich fuhr etwa 3,5 Stunden, etwa 200 km? Es war warm im Gegensatz zur Westküste! Angenehm. Die Landschaft verspricht auch sehr viel. Es ist sehr bergig, Schnee liegt auf den Gipfeln. Das Wasser der großen Seen ist türkisblau.
Wanaka ist auch so schön. Der Ort liegt direkt am „Lake Wanaka“, welcher umgeben ist von Bergen. Ich machte einen langen Spaziergang am See entlang. Ich liebe Wanaka. Die Lupinen, die hier wachsen, verschönern das ganze Bild. Das Wasser strahlt, die Berge spiegeln sich im See und es sind so viele Segler und Motorbootfahrer auf diesem See, dass ich auch furchtbar gern mitmachen wollte. Es ist aber so teuer hier und ich möchte am liebsten segeln. Ich will segeln. Ich will segeln! 🙂 Dennoch, es wird hier nicht angeboten.
Das Wasser ist noch etwas zu kalt um hier schwimmen zu gehen. Aber die Aussicht am Ufer ist schon toll.
Ich habe hier kein Bedürfnis danach an einer der Extremaktivitäten teilzunehmen wie Skydiving, Jetboat oder so etwas. Ich genieß lieber die Landschaft.
Ich kann gar nicht verstehen, warum die meisten, die ich bisher angetroffen habe, Wanaka ausgelassen haben… was ist an Queenstown besser? Die Extremaktivitäten? Die Verbindung nach Milford? Ich werd es herausfinden.


Blick auf Wanaka.

Bisher auf meiner Reise gefielen mir „Lake Taupo“ und „Lake Wanaka“ besonders. Das Wasser ist seichter als an der See. Vielleicht sollte ich einmal nahe eines großen Sees leben und ein Segelboot haben? Und ein Kanu?

Nachdem Jo und ich uns verabschiedet hatten, fuhr ich also nach Greymouth. Hier war nicht viel vorzufinden. Es gab ein paar Läden, einen Supermarkt und diverse Jadegeschäfte. Ich beschloss recht schnell weiter zu reisen. Ich ging also in die Bibliothek und buchte meinen nächsten Trip.
Am selben Abend traf ich eine Frau wieder, die ich bereits in Punakaiki kennen gelernt hatte. Wir gingen zusammen zum Supermarkt und kauften ein. Dann bemerkte ich dass es Zeit ist die „free Soup“ im Hostel einzunehmen und machte mich auf den Weg zurück.

Am nächsten Tag fuhr ich weiter nach Hokitika. Hier wollte ich unbedingt Jadecarving machen. Am Abend zuvor hatte ich diverse Hostels mit Fragen dazu gelöchtert… „until I book my bed…can you tell me…“ 😉 irgendwann hatte ich dann die Telefonnummer des Jadecarvingstudios herausbekommen. Leider lief dort um diese Zeit aber auch nur noch der Anrufbeantworter. Ich fuhr trotzdem nach Hokitika. Meine erste Aktion war, dass ich am Carvingstudio (carving =schnitzen) vorbeiging. Im Anschluss suchte ich mir ein Hostel und schaute im Museum vorbei, nur damit ich auch das erledigt hatte. Dann konnte es losgehen. Ich ließ mich beraten. Man sagte mir, das ich für Jade min 5 bis 6 Stunden bräuchte vielleicht sogar 8. Das verunsicherte mich dann doch etwas und ich durchdachte meine Entscheidung nochmal… sollte ich Jade sein lassen und vielleicht lieber Shellcarving machen, denn shell (=Muscheln) dauert 3 bis 4 Stunden. Ich recherchierte nochmal im „Lonely Planet“ und musste feststellen, dass dies hier die einzige Carvingmöglichkeit in Neuseeland ist. Also beschloss ich etwas „Leichtes“ zu machen. Ich wollte ein Blatt herstellen. So kam ich also mit meiner fertigen Idee dort an. Dies beeindruckte den Besitzer des Carvingstudios, als ich ihm aufmalte, was ich wollte. „You are really good, are you an artist?“
Später, nachdem ich mein Jadestück ausgewählt hatte, schnitt er mir die allergröbsten Umrisse aus dem großen Stück heraus. Dann fing ich an mit einer Schleifmaschine Die Form meines Blattes zu schleifen, nach dem Muster, das ich aufgemalt hatte. Dann kam die Frage auf ob ich ein bisschen plastische Form hineinbringen wolle, denn das Stück sei ja viel zu dick. Also fing ich an die Blattspitzen zu verschmälern und gleich auch ein bisschen die Aderverläufe mit einzuschleifen. Auch dies hinterließ einen bleibenden Eindruck. Dann zeigte man mir, wie ich die innere Form des Blattes plastisch erzeugen kann. Dies dauerte recht lang, wurde aber auch sehr genau. Die Leute waren wieder begeistert. Danach ging es ans polieren. Der Prozess dauerte länger als erwartet. Es wurden verschiedene Schleifblätterstärken verwendet und es war schwierig in alles kleinen Einkerbungen zu gelangen, die ich zuvor produziert hatte, damit das Blatt also echt aussah. Dann kam ein Pärchen in den Laden. Ich ging wieder einmal zum Besitzer des Ladens um in Erfahrung zu bringen, was der nächste Schritt sei. Das Pärchen wusste sofort, was ich herstellte: „a maple leaf!!“ Ich stellte ein Ahornblatt her. Dann kam sofort die Frage auf: „Which part of Canada are you from?“ Tja, da musste ich schon etwas grinsen als ich ihnen sagte, dass ich aus Deutschland käme. 😉 Man sagte mir dann, dass ich einem Kanadier damit eine große Freude machen könne, wenn ich ihm sein Nationalsymbol schenkte.
Mein Schmuckstück, wurde zum Glück dann noch rechtzeitig fertig. Es wurde zu allerletzt mit einer weißen Farbe poliert, gewaschen und eingeölt. Dann bekam ich ein Band und ich durfte mein Ahornblatt umhängen.

Der Bestizer des Karvingstudios, fragte mich, was ich machen würde. Inwiefern? Was ich arbeite. Aha. Nein, ich habe die Schule beendet.. und ich erzählte ihm was ich vorhabe zu studieren. Dann erzählte er von einer Frau, die vor 5 Jahren bei ihm ein schönes und sehr kompliziertes Stück angefertigt habe… mit vielen Details, so wie ich es getan hätte. Sie sei die Objektrestauratorin des Londoner Museums. Mit ihr hat er mich verglichen. Dann muss ich ja große Ähnlichkeit im Arbeiten haben wie sie. Zumindest erscheint es mir als eine Betätigung der Richtung, die ich eingeschlagen habe. Demnach scheine ich ja zu den Restauratoren zu passen. 🙂 Dennoch glaube ich nicht zu dem Bereich Objektrestaurierung umschwenken zu wollen. Textil sagt mir immer noch mehr zu. 🙂 Da bin ich mir sicher. Stoffe, Kleidung und nähen fand ich schon immer toll. Da liegt es also sehr nahe.

In „Franz Josef Glacier“ regnete es unerbitterlich. Dieser Ort ist aber auch als solcher bekannt.
Ich war recht müde vom Reisen und beschloss ein paar Tage hier zu bleiben um mich auszuruhen.
Ich reise nun schon seit 5 Wochen, was ich recht lang empfinde. Pro Ort bin ich immer zwischen 1 und 3, manchmal 5 Tagen, da kann es schon etwas anstrengend sein.
Gestern habe ich ein Bad in den Hot Pools eingenommen und später eine kleine Tour in der Nacht zu den Glühwürmchen im Wald zusammen mit 2 Kanadierinnen und einem Briten gemacht. Es war sehr interessant Glühwürmchen zu sehen. Wir haben die Bäume, in denen sie sitzen genauer untersucht. Leider wollte meine Kamera sie nicht fotografieren. Die Tiere haben einen glühenden Kopf in neonblau und ansonsten sehen sie wie ein Silberfaden aus, an dem weitere Fäden hängen. Sehr seltsam. Und man sieht sie am Besten bei absoluter Dunkelheit leuchten.
Nach 2 Tagen einfach nur ausruhen, habe ich dann die Gletscherwanderung gemacht. Es ist nicht besonders körperlich anspruchsvoll. An für sich hab ich es anders erwartet. Im Vergleich zum Tongariro Crossing war es ein Klacks und im Vergleich zum Abel Tasman Nationalpark ist es immer noch leichter.
Wir wurden komplett für die Tour ausgestattet, bekamen Regenjacke, Spikes, Mütze, Schuhe, usw.
Ich hatte solch ein Glück mit dem Wetter. Seit Wochen das erste Mal, war der Gletscher von der Ebene aus sichtbar und es regnete nicht! Die Erfahrung war schön, aber mir ging es fast schon etwas zu langsam voran. Die Gruppenführerin ebnete uns den Weg mit der Spitzhacke und die Leute liefen sehr langsam.
Das Eis war sehr schön blau, wenn es sehr dick war und es glitzerte in der Sonne.

Morgen reise ich weiter zum Fox Glacier und sehe mir den „Lake Matheson“ an.

In Nelson wurden Jo und ich dann vor dem Hostel abgesetzt, nachdem wir am Strand Mittag gegessen hatten und noch von Emilys Auto profitiert hatten, die uns noch beim Supermarkt vorbei fuhr.
Im Hostel war es wie zuhause. Es war zwar klein, aber auch gemütlich und wenige Leute auf einem Fleck. Internet war frei, was einige Recherchen ermöglichte.
Das Internet ist hier in Neuseeland sehr teuer und ich benutze es nur für das Nötigste. Manchmal kann man mit seinem Netbook in den Bibliotheken frei ins Internet.
Jo und ich gingen durch die Straßen in die Stadt, sahen uns die Umgebung an, gingen in den Park, liefen am Fluss entlang, bestiegen verschiedene Hügel, die die Stadt umgeben und bestiegen letztendlich den Berg um zum „Zentrum Neuseelands“ zu gelangen. Es liegt mitten auf dem Berg.
Am nächsten Tag fuhr Jo schon früher, denn wir beide reisen mit verschiedenen Busgesellschaften. Ich hatte wärenddessen noch etwas Zeit in Museum zu gehen und um mich zu langweilen. Nelson empfand ich als nicht besonders spektakulär.

In Motueka angekommen wurde ich von der Hostelbesitzerin mit dem Auto abgeholt (ich hatte sie gefragt ob es möglich wäre.) Und Motueka, bzw. das außerhalb liegende Dorf versprach doch einiges mehr. Das Hostel ist ganz neu und auch nicht zu groß. Wir hatten einen tollen Blick auf die Berge drumherum und auf die vielen Apfelplantagen. Spargel, Johannisbeeren, Kiwi und Hopfen werden ebenfalls in dieser Gegend angebaut. Am nächsten Tag machten wir dann einen Track im „Abel Tasman Nationalpark“. Er war nicht allzu schwer und die Natur war wunderschön. Wir wurden morgens um 8h von einem Shuttle vom Hostel abgeholt und nach Kaiteriteri gebrach. Von dort aus fuhren wir dann mit einem Boot nach „Tonga Bay“ und liefen ca. 13km bis nach „Torrent Bay“. Es war so warm, dass wir an dem nächsten goldenen Strand, „Bark Bay“, halt machten und schwimmen gingen. Ich hatte zwar kein Badesachen dabei, weil es am vorigen Tag geregnet hatte und auch kalt war, aber dann entschied ich mich einfach mit Kleidung baden zu gehen. Es war auch nicht allzu kalt. Und „Torrent Bay“ war auch toll zum Baden und Schwimmen. Die Leute guckten zwar etwas, als ich so schwimmen ging, aber das interessierte mich nicht. 🙂 Wir wurden dann mit dem Boot wieder zurückgebracht nach Kaiteriteri und es fuhr uns das Shuttle zurück zum Hostel.

Im Hostel war da noch so ein Mann, der Jo suspekt war. Sie meinte, sie hätte so ein komisches Gefühl, wenn der in ihrer Nähe sei. Sie selbst hat als Sozialarbeiterin in Frankreich gearbeitet und immer wenn sie dieses Gefühl gehabt hatte, war es ein Perverser. Der Typ verhielt sich etwas auffällig und schaute immer in alle Richtungen, und eines Abends kam der Typ und erklärte Jo wo er in Neuseeland gewesen sei, setzte sich dicht neben sie und zeigte alles auf ihren Karten, mit denen sie grad auf dem Sofa die nächsten Routen planen wollte. Sie hatte ihn nicht gebeten ihr Tipps zu geben. Der Kerl kam ihr zu nahe, meinte sie, sie fand es fürchterlich, dass der immer näher rückte. Sie rückte dann immer etwas von ihm weg. Als er dann später den Raum verlassen hatte, meinte sie „igitt, der perverse Mann“, den wird man nicht los und der kommt zu nahe an einen heran. Wir haben ihn zum Glück seitdem nicht wieder angetroffen. Wir reisten am nächsten Tag wieder zurück nach Nelson. Wir mussten quasi einen „Zwangsstop“ einlegen, denn unsere Busse fuhren nicht am selben Tag weiter nach Punakaiki.
Ich versuchte meine Zeit sinnvoll zu nutzen und ging nach 3 Monaten zum Friseur und nahm im Holstel erstmal weitere Internetrecherchen vor. Am Nachmittag war ganz ausgezeichnetes Wetter und Jo und ich gingen zum Strand zum Baden.
Aber auch dieser Tag war nicht sinnlos: meine Freunde hatten mir geschrieben, dass sie demnächt nach Nelson kämen. Ich schrieb ihnen, dann zurück dass es hier keinen Sinn hätte und sie besser nach Motueka fahren sollten, aber dann kamen sie am selben Abend nach Nelson. Das war ein schönes Wiedersehen nach etwa 2 Monaten. Frederike und Corinna hatten zuvor am Strand in Karamea übernachtet. Und wir unterhielten uns über die Dinge, die sie nach unserer Zeit zusammen gemacht hatten.. es sind so viele Dinge.. viele viele Informationen. 🙂 Leider mussten wir uns dann auch nach ein paar Stunden dann wieder trennen, denn sie waren müde von Karamea und ich von den letzten Tagen frühem aufstehen, der Busse und der Aktivitäten wegen. Am nächsten Tag sollte ich dann um 7:30 a.m. weiter ins etwa 200km entfernte Punakaiki fahren.


Jo und die freundliche Fahrerin, die uns nach Nelson brachte.
Der Bus war ausgebucht und so hätte ich 2 Tage in Picton warten müssen. Nur leider gibt es ja nichts in Picton, wenn es regnet.


Ich war schwimmen im Abel Tasman Nationalpark! Mit Bekleidung ;))) Es war so warm. Der Track war wunderschön. Wir sind die Küste entlanggegangen. Es sind so schöne goldene Strände dort.



Split Apple Rock.

Hier in Punakaiki regnet es ganz fürchterlich. Und Jo singt dann immer „It´s raining again…“. Sie ist eine sehr fröhliche Person. 🙂
Leider müssen wir uns nach diesem Stopp voneinander trennen. Wie schade, und ich kann ihr auch kein Abschiedsgeschenk machen, hier gibt es nix, leider. Aber sie hat nur noch 1 Monat Zeit in Neuseeland zu reisen und ich habe jetzt noch etwa 2 Monate… ich möchte noch kleinere Orte sehen und auch Wwoofen gehen und ein Praktikum in Wellington machen…
Auch ich habe nicht mehr allzu viel Zeit. Ich könnte jetzt etwa die Hälfte des Landes gesehen haben. Aber der schönste Teil kommt jetzt hier auf der Südinsel. Ich hab es schon festgestellt: Ersteinmal Abel Tasman ist ganz toll und auf der Bustour nach Punakaiki sind wir fast nur durch den Busch gefahren. Es ist fast nichts dort außer der wilden Natur. Die Berge sind alle vulkanischem Ursprungs, deshalb sind sie auch so spitz und man kann sehen wo einmal die Lava entlang geflossen sein muss. Inzwischen sind alle Berge mit Palmen, Farnen und Bäumen dicht übersäht. Und trotzdem ändert sich alle paar Kilometer die Landschaft. Mal tolle Felsformationen, Flüsse, Täler…Neuseeland ist einfach sehr sehr vielfältig auch von den Pflanzen her. Nicht einfach nur grün.
Punakaiki ist auch ganz toll, nur hier ist kaum etwas möglich wenn es wie die letzten 2 Tage immer regnet. Platzregen. Leider. Es ist hier auch kälter. Denn ich reise jetzt immer näher an den Südpol heran.
So bin ich als es mal kurz stoppte den Strand entlanggelaufen. Er ist recht dunkel, grau, düster. Die Felsen/ Küstenfelsen am Strand sehen für meinen Geschmack auch etwas bedrohlich aus. Sie sind sehr interessant, sind gelblich, ocker, braun und schwarz.. und die Formen in denen der Fels abgebrochen ist, sind sehr eckig und kastig. Bei längerer Betrachtung sehe ich in ihnen grimmige, bedrohliche Gesichter, die über den Ozean wachen. Die Gegend ist recht rauh, wie das Meer hier.
Am nächsten Tag entschieden wir uns also im Regen zu den Pankakerocks zu gehen. Sie ragen direkt ins Meer und das Wasser schlägt dagegen, sodass es hin und wieder laut knallt, wenn das Wasser aus einem „Blowhole“ sprizt.

Für Jo habe ich dann doch noch ein kleines Geschenk gefunden. Sie bekam heute von mir eine Maori-Freundschaftskette und ein Bild von den Pankakerocks.
Dann mussten wir uns leider heute trennen. Sie reist weiter nach Fox Glacier und ich nach Greymouth.


Die grimmigen Gesichter.


Blowholes.

Ja, jetzt bin ich auf der Südinsel! Picton ist der kleine Hafen, in den die Fähre von Wellington eingelaufen ist. Hier ist es wirklich nett, aber hier ist einfach nichts.
Es ist ein wenig bergig um die Stadt herum, es gibt eine kleine Einkaufsstraße und einen Supermarkt. Die kleinen Lädchen sind verheerend, weil es zu viele Künstlergeschäfte sind. Es wird eindeutig zu guter Schmuck angeboten. Da konnte ich dann nicht wiederstehen. 🙂 Und es gibt einen Perlenladen – randvoll, bis an die Decke. Man weiß gar nicht wo man als erstes anfangen soll… und die Ideen sprudeln. 🙂 Das Beste daran ist sicherlich, dass man im Laden seinen Schmuck fertig stellen kann, und man bezahlt hinterher … nach der Kreation. Ja das kann dann doch etwas verheerend werden, wenn man ganz in seinem Ding ist. 😉
Ansonsten habe ich mir jetzt das nächste Strickstück vorgenommen. Es werden Strümpfe, etwas, dass ich bisher noch nie probiert hab und ich probier es jetzt mit Filmen von Youtube und Anleitungen aus dem Internet. Bisher bin ich da recht erfolgreich.Und wenn ich dann so im Hostel stricke, komme ich auch mit anderen Leuten ins Gespräch. Ja, es sind nicht so viele, die stricken können.
Leider musste ich in Picton (zwangsweise) einen Tag länger bleiben, ich hatte eigentlich nur einen Tag geplant, aber nun habe ich halt angefangen zu stricken. Der Bus war schon ausgebucht. Demnächst sind hier in Neuseeland Ferien und die Südinsel ist das Lieblingsziel der „Kiwis“. Hinzukommen noch die vielen Backpacker, die jetzt langsam von der Nordinsel auf die Südinsel übersetzen. Ich werde in Zukunft immer ein paar Tage vorher buchen müssen. Schade. Vorher war es einfacher. Das gleiche gilt in Zukunft auch für die Hostels.
Aber es ist ja nicht aller Tage Abend. Ich werde morgen von einer Französin mit dem Auto nach Nelson mitgenommen. (Ansonsten hätte ich erst 2 Tage später mit dem Bus fahren können..)

Interessant fand ich heute auch die Aussage einer Neuseeländerin, die hier in Picton einen Laden führt, die meinte dass die Leute in „South Island“ freundlicher und wärmer in ihrer Art seinen, sie selbst hätte auf der Nordinsel eine lange zeit gelebt, sie könne es also vergleichen. Selbst die Natur soll hier viel viel schöner sein.
Ich werd mich davon überzeugen.

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