You are currently browsing the tag archive for the ‘Regen’ tag.

Mitte Januar:

Ich entschloss mich mit ihm ein Auto zu mieten.
Wir versuchten schon in Tauranga ein Auto zu bekommen und es sah sehr schlecht aus. Kein Vermieter hatte mehr ein Auto zur Verfügung. Erst wollten wir die Sache sein lassen, dann entschieden wir uns aber es nochmal in Auckland zu probieren. Wir fuhren 4 Stunden nach Auckland mit dem Bus in der Frühe. Mittags liefen wir dann in Auckland eine Straße entlang, die ganz viele Autovermieter beherbergt. Die Preise waren hoch. Wir fanden schließlich doch noch ein akzeptables Unternehmen und buchten für 4 Tage. Nach ein paar Stops kamen wir nach Whangarei (ca. 3 oder 4 Stunden Fahrt). Jon fuhr. Ich sollte es morgen probieren. Er wollte uns erstmal aus der Stadt bringen. Am folgenden Tag hatten wir ein großes Trara… es war eigentlich schon ein paar Tage früher da… mein Begleiter hatte irgendeine Allergie oder einen Ausschlag… es wurde schlimmer … ich hatte auch etwas aber nur geringfügig an den Händen (Sandflystiche? Kann doch nichts besonderes sein!). Nach bestimmt 3 Stunden Wartezeit in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses kam er dann dran. Angeblich hatten wir einen Bug, der sich durch die Haut frisst…. im Nachhinein glauben wir es nicht wirklich mehr. Wir warten ab, wie sich das Bild entwickelt. Auf jeden Fall hat einem das Krankenhaus – beiden – einen netten Betrag angerechnet, für diese kurze, ggf. auch falschen Diagnose… (später war nichts mehr von dieser Erscheinung zu sehen).
Der Tag war nach dieser Aktion fast um… ich wollte jetzt endlich mal fahren! Ich ergriff das Steuer, Jon ließ mich fahren. Es war echt easy. Ich hatte und habe hier keine Probleme auf der „falschen“ Seite der Straße zu fahren. Es ist sogar einfacher hier zu fahren. Unser Auto ist automatik, also relativ idiotensicher. Jon meinte nur, fahr einfach, das ist nicht schwer, ich sag dir, wenn es gefährlich / falsch ist. So lief es dann – und es ging gut. Ich fuhr bis Paihia. Zwischendrin bestimmte ich, dass wir bei den von Friedensreich Hundertwasser kreierten Toiletten halten. Dann fuhren wir nach Paihia. Es ist ein schöner Ort direkt am Wasser. Wir sind im Meer schwimmen gewesen. Es ist nicht kalt.
Am nächten Morgen fuhr ich dann weiter bis Pukenui, einem sehr kleinen Ort an der Nordspitze auf dem Weg nach Cape Reinga. Wir hielten auf meinen Wunsch in Kerikeri für ein paar Artgalerien und in Mangonui für Fish and Chips und meiner Artgalerie. Danach hielten wir an Coopers Beach für einen kleinen Walk bis wir wieder ins Auto stiegen um zu tanken und um ein Hostel zu finden.

Am folgenden Tag war es dann soweit, dass wir Cape Reinga erreichten. Ich fuhr immer noch. Es regnete unerbitterlich, daran war nichts zu machen. Ich lieh ein Sandboard aus und fuhr verschieden hohe Dünen herunter. Den 90 Mile Beach konnte ich vom Weiten sehen.
Nach Cape Reinga hieß es nur fahren, fahren, fahren. Wir mussten am nächsten Tag das Auto wieder in Auckland abgeben. Wir nahmen den Weg die Westküste herunter.
Die Landschaft ist wunderschön. Strände prägen das Bild. Wir hatten keine Zeit groß anzuhalten, wir mussten so südlich wie möglich kommen. Wir stoppten einmal an einem kleinen Strand und etwas länger im „Waipoura Kauriforest“. Hier sind die größten und ältesten Kauribäume zu finden. Die Maori verehren sie. Das war ganz klar, als ich eine Gruppe Maori dort beobachtete.
„Tane Mahuta“, der älteste Kauribaum ist über 2000 Jahre alt und hat einen gewaltigen Umfang. Er ist beeindruckend. Leider gab meine Kamera ihren Geist auf. Ich hab so gut wie keine Fotos davon.

Am fogenden Tag lieferten wir das Auto in Auckland ab. Wir haben es bis auf die letzte Minute genutzt. 😉


Die vom Künstler Friedensreich Hundertwasser kreierten Toiletten.


Auto fahren auf der „falschen“ Seite. Hier stoppen wir grad in Paihia.


Paihia.


Cooks Beach.


Die Straßen der Westküste.


Tane Mahuta, der größte Kauri Neuseelands.

In Nelson wurden Jo und ich dann vor dem Hostel abgesetzt, nachdem wir am Strand Mittag gegessen hatten und noch von Emilys Auto profitiert hatten, die uns noch beim Supermarkt vorbei fuhr.
Im Hostel war es wie zuhause. Es war zwar klein, aber auch gemütlich und wenige Leute auf einem Fleck. Internet war frei, was einige Recherchen ermöglichte.
Das Internet ist hier in Neuseeland sehr teuer und ich benutze es nur für das Nötigste. Manchmal kann man mit seinem Netbook in den Bibliotheken frei ins Internet.
Jo und ich gingen durch die Straßen in die Stadt, sahen uns die Umgebung an, gingen in den Park, liefen am Fluss entlang, bestiegen verschiedene Hügel, die die Stadt umgeben und bestiegen letztendlich den Berg um zum „Zentrum Neuseelands“ zu gelangen. Es liegt mitten auf dem Berg.
Am nächsten Tag fuhr Jo schon früher, denn wir beide reisen mit verschiedenen Busgesellschaften. Ich hatte wärenddessen noch etwas Zeit in Museum zu gehen und um mich zu langweilen. Nelson empfand ich als nicht besonders spektakulär.

In Motueka angekommen wurde ich von der Hostelbesitzerin mit dem Auto abgeholt (ich hatte sie gefragt ob es möglich wäre.) Und Motueka, bzw. das außerhalb liegende Dorf versprach doch einiges mehr. Das Hostel ist ganz neu und auch nicht zu groß. Wir hatten einen tollen Blick auf die Berge drumherum und auf die vielen Apfelplantagen. Spargel, Johannisbeeren, Kiwi und Hopfen werden ebenfalls in dieser Gegend angebaut. Am nächsten Tag machten wir dann einen Track im „Abel Tasman Nationalpark“. Er war nicht allzu schwer und die Natur war wunderschön. Wir wurden morgens um 8h von einem Shuttle vom Hostel abgeholt und nach Kaiteriteri gebrach. Von dort aus fuhren wir dann mit einem Boot nach „Tonga Bay“ und liefen ca. 13km bis nach „Torrent Bay“. Es war so warm, dass wir an dem nächsten goldenen Strand, „Bark Bay“, halt machten und schwimmen gingen. Ich hatte zwar kein Badesachen dabei, weil es am vorigen Tag geregnet hatte und auch kalt war, aber dann entschied ich mich einfach mit Kleidung baden zu gehen. Es war auch nicht allzu kalt. Und „Torrent Bay“ war auch toll zum Baden und Schwimmen. Die Leute guckten zwar etwas, als ich so schwimmen ging, aber das interessierte mich nicht. 🙂 Wir wurden dann mit dem Boot wieder zurückgebracht nach Kaiteriteri und es fuhr uns das Shuttle zurück zum Hostel.

Im Hostel war da noch so ein Mann, der Jo suspekt war. Sie meinte, sie hätte so ein komisches Gefühl, wenn der in ihrer Nähe sei. Sie selbst hat als Sozialarbeiterin in Frankreich gearbeitet und immer wenn sie dieses Gefühl gehabt hatte, war es ein Perverser. Der Typ verhielt sich etwas auffällig und schaute immer in alle Richtungen, und eines Abends kam der Typ und erklärte Jo wo er in Neuseeland gewesen sei, setzte sich dicht neben sie und zeigte alles auf ihren Karten, mit denen sie grad auf dem Sofa die nächsten Routen planen wollte. Sie hatte ihn nicht gebeten ihr Tipps zu geben. Der Kerl kam ihr zu nahe, meinte sie, sie fand es fürchterlich, dass der immer näher rückte. Sie rückte dann immer etwas von ihm weg. Als er dann später den Raum verlassen hatte, meinte sie „igitt, der perverse Mann“, den wird man nicht los und der kommt zu nahe an einen heran. Wir haben ihn zum Glück seitdem nicht wieder angetroffen. Wir reisten am nächsten Tag wieder zurück nach Nelson. Wir mussten quasi einen „Zwangsstop“ einlegen, denn unsere Busse fuhren nicht am selben Tag weiter nach Punakaiki.
Ich versuchte meine Zeit sinnvoll zu nutzen und ging nach 3 Monaten zum Friseur und nahm im Holstel erstmal weitere Internetrecherchen vor. Am Nachmittag war ganz ausgezeichnetes Wetter und Jo und ich gingen zum Strand zum Baden.
Aber auch dieser Tag war nicht sinnlos: meine Freunde hatten mir geschrieben, dass sie demnächt nach Nelson kämen. Ich schrieb ihnen, dann zurück dass es hier keinen Sinn hätte und sie besser nach Motueka fahren sollten, aber dann kamen sie am selben Abend nach Nelson. Das war ein schönes Wiedersehen nach etwa 2 Monaten. Frederike und Corinna hatten zuvor am Strand in Karamea übernachtet. Und wir unterhielten uns über die Dinge, die sie nach unserer Zeit zusammen gemacht hatten.. es sind so viele Dinge.. viele viele Informationen. 🙂 Leider mussten wir uns dann auch nach ein paar Stunden dann wieder trennen, denn sie waren müde von Karamea und ich von den letzten Tagen frühem aufstehen, der Busse und der Aktivitäten wegen. Am nächsten Tag sollte ich dann um 7:30 a.m. weiter ins etwa 200km entfernte Punakaiki fahren.


Jo und die freundliche Fahrerin, die uns nach Nelson brachte.
Der Bus war ausgebucht und so hätte ich 2 Tage in Picton warten müssen. Nur leider gibt es ja nichts in Picton, wenn es regnet.


Ich war schwimmen im Abel Tasman Nationalpark! Mit Bekleidung ;))) Es war so warm. Der Track war wunderschön. Wir sind die Küste entlanggegangen. Es sind so schöne goldene Strände dort.



Split Apple Rock.

Hier in Punakaiki regnet es ganz fürchterlich. Und Jo singt dann immer „It´s raining again…“. Sie ist eine sehr fröhliche Person. 🙂
Leider müssen wir uns nach diesem Stopp voneinander trennen. Wie schade, und ich kann ihr auch kein Abschiedsgeschenk machen, hier gibt es nix, leider. Aber sie hat nur noch 1 Monat Zeit in Neuseeland zu reisen und ich habe jetzt noch etwa 2 Monate… ich möchte noch kleinere Orte sehen und auch Wwoofen gehen und ein Praktikum in Wellington machen…
Auch ich habe nicht mehr allzu viel Zeit. Ich könnte jetzt etwa die Hälfte des Landes gesehen haben. Aber der schönste Teil kommt jetzt hier auf der Südinsel. Ich hab es schon festgestellt: Ersteinmal Abel Tasman ist ganz toll und auf der Bustour nach Punakaiki sind wir fast nur durch den Busch gefahren. Es ist fast nichts dort außer der wilden Natur. Die Berge sind alle vulkanischem Ursprungs, deshalb sind sie auch so spitz und man kann sehen wo einmal die Lava entlang geflossen sein muss. Inzwischen sind alle Berge mit Palmen, Farnen und Bäumen dicht übersäht. Und trotzdem ändert sich alle paar Kilometer die Landschaft. Mal tolle Felsformationen, Flüsse, Täler…Neuseeland ist einfach sehr sehr vielfältig auch von den Pflanzen her. Nicht einfach nur grün.
Punakaiki ist auch ganz toll, nur hier ist kaum etwas möglich wenn es wie die letzten 2 Tage immer regnet. Platzregen. Leider. Es ist hier auch kälter. Denn ich reise jetzt immer näher an den Südpol heran.
So bin ich als es mal kurz stoppte den Strand entlanggelaufen. Er ist recht dunkel, grau, düster. Die Felsen/ Küstenfelsen am Strand sehen für meinen Geschmack auch etwas bedrohlich aus. Sie sind sehr interessant, sind gelblich, ocker, braun und schwarz.. und die Formen in denen der Fels abgebrochen ist, sind sehr eckig und kastig. Bei längerer Betrachtung sehe ich in ihnen grimmige, bedrohliche Gesichter, die über den Ozean wachen. Die Gegend ist recht rauh, wie das Meer hier.
Am nächsten Tag entschieden wir uns also im Regen zu den Pankakerocks zu gehen. Sie ragen direkt ins Meer und das Wasser schlägt dagegen, sodass es hin und wieder laut knallt, wenn das Wasser aus einem „Blowhole“ sprizt.

Für Jo habe ich dann doch noch ein kleines Geschenk gefunden. Sie bekam heute von mir eine Maori-Freundschaftskette und ein Bild von den Pankakerocks.
Dann mussten wir uns leider heute trennen. Sie reist weiter nach Fox Glacier und ich nach Greymouth.


Die grimmigen Gesichter.


Blowholes.

Wellington ist die regnerische Hauptstadt Neuseelands. Als ich ankam bestätigte es sich mir sofort: Es war kälter als in New Plymouth, windig und es regnete – der erste Regen, den ich nach 2 Wochen Sonnenschein abbekam. Glücklicherweise bin ich vorher immer entkommen.
Am nächsten Tag war es noch schlimmer: es goss in Strömen. Dennoch ließen Jo und ich uns nicht davon beeinflussen. Wir gingen gemeinsam ins „Te Papa“, Neuseelands bestem und einfallsreichstem Museum. Man bekommt dort nicht nur einfach Objekte vor die Nase gesetzt, sondern man erfährt Neuseelands Geschichte. Wieder sehr gefallen hat mir die Ausstellung zu den Maori und den damit zusammenhängenden polynesischen Kulturen des Pazifik. Die Schmuckstücke und die Bekleidung finde ich sehr kreativ und schön. Überall in den Mustern tauchen immer wieder Spiralen auf, was mir generell gefällt. Ebenso die die vielen verschiedenen Aufführungen von Polynesieren, aus dem gesamten Pazifikraum, gefallen mir sehr. Man lernt diese Kulturen zu verstehen und zu respektieren.

Dies ist eine Bekleidung, die Frauen im Pazifikraum getragen haben.


Dies ist die Aula für Aufführungen im Museum.

Des weiteren, war es sehr interessant zu erfahren, dass die Siedler Neuseelands nicht nur Engländer und Iren waren, sondern auch Dänen und Niederländer.
Die Themen wurden teils in Vitrinen, Filmen, Kartoons, halb Film halb Theater, Performance, Spiel-Lern-Programm am PC, Auswahlbutton, Simulation und und und, dargestellt. Es war sehr vielfältig.
Generell habe ich festgestellt, wird hier in Neuseeland viel auf Bildung wert gelegt. Speziell Büchereien haben oft freies Internet (Wellington leider nicht), es gab in New Plymouth eine große Kinderecke mit Kinder-Lern-Pcs und vielen Kindergerechten Büchern etc. zum Lernen.
Auch ins Museum kann jeder gehen, selbst die, die kein Geld haben, denn es läuft fast alles per Donation.

Jo und ich hatten uns dann für den nächsten Tag verabredet den restlichen Teil des „Te Papa“ anzuschauen, denn wir waren sehr intensiv dabei gewesen und es fehlten uns noch 2 Etagen von 5.
Dann schien aber am nächsten Tag die Sonne und wir nutzten sie um in den botanischen Garten zu gehen.
Auf dem Weg dorthin gingen wir über den „Harbourside Market“ und Jo gab mir eine Rosinenschnecke aus. Jo ist ein Französin, die seit Rotorua immer irgendwie den gleichen Weg wie ich gereist ist. So haben wir uns in Taupo, New Plymouth und in Wellington wiedergesehen. Jetzt habe ich beschlossen, dass ich ein wenig mit ihr mit reise. Sie hat vor nach „Abel Tasman“ gen Westküste auf die Südinsel zu reisen. Ich wolle ursprünglich ja zur Ostküste der Südinsel, aber was solls. Die Erklärung ist ganz einfach: Ab Mitte Dezember wird die Südinsel überlaufen, weil alle Urlauber aus Neuseeland und Australien in ihren Ferien anreisen werden. „Abel Tasman“ ist ein sehr beliebtes Gebiet und die Westküste der Südinsel sowieso. Es soll der schönste Teil Neuseelands sein. Und ich schließe mich da gern Jo an, die auch gern etwas ruhiger reist und überlaufene Gebiete meidet.
Sie hatte mich also in gewisser Maßen umgestimmt oder überzeugt. Als ich dann sagte, dass ich dann wohl auch erst gen Westen reisen würde, meinte sie „Ok, why not.“. Wir reisen also in gewisser Maßen zusammen. Denn wir haben eine ähnliche Zeitspanne hier in Neuseeland. Sie geht Anfang Januar wieder von Auckland aus. Dann werde ich zwar sicher noch auf der Südinsel bleiben, aber ich werde mich schon wieder gen Nordinsel bewegen. Mein Flug geht ja dann schon 1 Monat später. Und ich möchte ja auch nochmal Wwoofen gehen.
Zum Botanischen Garten Wellingtons nahmen wir also dann das „Cable Car“, einer Art Straßenbahn, die an den Berg angepasst ist, also schräg gebaut ist. Der Garten selbst ist schon empfehlenswert. Wir bekamen sogar eine Art Rosen-Prämierung /-Ausstellung mit.

Am folgenden Tag konnte ich dann in die Textilrestaurierung des „Te Papa“ Museums schauen bzw. es wurde daraus eine Führung durch die gesamte Restauratorenabteilung durch die gesamten Sparten. Und es waren alles sehr nett und freundlich mir ein wenig zu zeigen. Es war für sie sehr interessant jemanden von Übersee anzutreffen. Ich bekam aber auch heraus, dass die Restauratoren oder „Conservators“, wie sie sich lieber nennen, teils gar keine Neuseeländer sind. Die Textilrestauratorin ist eine Amerikanerin und die Gemälderestauratorin kommt aus Australien.
In der Textilrestaurierung war es sehr interessant. Die Frau zeigte mir ein paar schöne Objekte wie z.B. das gestickte „Bild“, dass eine Szene mit Maori am „Waikato River“ darstellt, wie sie mir erklärte. Es hätten ein paar Mädchen einer Wellingtoner Schule angefertigt.
Sie berichtete mir auch, dass sie konservatorische Maßnahmen bevorzugen und z.B. lieber Schadstellen mit Stoff unterlegen und so sichern. Das erklärte Sie mir anhand des „Soldaten“, dessen Schulterteile aus einzelnen Metallteilen bestehen und welche mit einem Band befestigt sind. Diese „Bänder“ sind brüchig und die Textilrestauratorin überlegt nun die gesamte Schulterpartie zu unterlegen, wie ich es bereits im Museum für Hamburgische Geschichte an einem Kleid bereits einmal gesehen hatte. Dieses Objekt Soldat, erklärte mir die Textilrestauratorin, sei eines der Objekte, die von den Restauratoren übergreifend bearbeitet werden. Hier arbeiten alle in Teamwork, man bespricht sich, man arbeitet zusammen. Selbst die Werkstatt ist so groß, dass sie sie sich teilen.
Ich konnte alle ihre Erklärungen erstaunlich gut verstehen, was vielleicht auch daran liegt, dass ich sehr ähnliches schon einmal gesehen hatte? Ich bin jedenfalls zufrieden mit mir, dass ich ihre Beschreibungen verstanden habe und dass ich zu einem „short visit“ einmal vorbei schauen durfte. Evtl. und wenn es für die Textilrestauratorin passt, darf ich, wenn ich von „Southisland“ wieder Wellington durchquere, nochmal vorbei schauen oder vielleicht auch ein paar Tage mal zusehen und sie evtl sogar ein wenig unterstützen. Sehr schön!

Weiteres dazu folgt noch. Ich muss jetzt meine Fähre buchen.
Ich hab mich mit Jo verabredet, mit ihr ein bisschen in die gleiche Richtung zu reisen.


Die Maoriszene mit dem Waikatoriver.


Der Soldat.


Die Werkstatt.


In Wellington bei Sonnenschein.

Heute ist es einfach nur kalt. Es regnet unerbitterlich und die Arbeit musste abgebrochen werden. Unsere Kleidung ist komplett duchgeregnet.

100_7509Arbeit mitten im Dauerregen…

100_7506…mit Gumboots, Regenzeug und unseren Tackern.

Meine Route (bitte anklicken):

Mai 2024
M D M D F S S
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Blog Stats

  • 4.283 hits