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Wie schade, die Südinsel war so schön, ob sie nun schöner als die Nordinsel war, kann ich bisher nicht sagen. Auf mich warten noch einige Orte auf der Nordinsel!
Jetzt sitze ich gerade auf dem Deck der Fähre und fahre den „Kanal“ aus dem Hafen aus. Die Südinsel ist beendet. Schade. Die Leute waren sehr nett, die Landschaft sehr schön.
Ich unterhalte mich auf Deck mit einer Neuseeländerin. Sie kommt aus der Gegend Wellington und sie haben eine Farm. Sehr nette Frau. Die Neusseländer sind schon recht offen.
Und Ida und ich werden uns auch schon bald voneinander in Wellington trennen. Leider. Sie reist nach Auckland zurück.
Was ich hier auf der Südinsel vermisst habe war eine ausführliche Darbietung der Maorikultur. Es ist aber auch so, dass auf der Südinsel kaum Maori leben.
Deshalb hab ich beschlossen nochmal (zum 4 Mal?) nach Rotorua zu gehen. Diesmal werde ich hier an einem „Hangi“, einem Maori-Festmahl, teilnehmen. Ich hatte es mir von einem Maori beim letzten Besuch in Rotorua erklären lassen. Er erzählte mir, dass das Essen, was eine große Auswahl von verschiedenen Gemüsesorten und Fleisch ist, unter der Erde abgedeckt für an die 4 Stunden schonend gegart wird. Es ist dadurch sehr gesund zubereitet.
Dann erwartet mich ggf. ein Wiedersehen mit dem Maori, der mir verschiedenes erklärt hatte, mal sehen. Vielleicht arbeitet er ja dort noch.
Außerdem werde ich kurz vor meiner Rückreise nach Deutschland endlich doch noch Great Barrier Island sehen!! Juhu! Ich habe es geschafft doch noch einmal zu WWOOFen (Work On Organic Farms for Accommodation and Food). Ich hatte bisher da nicht so viel Glück gehabt, weil alles schon besetzt war oder es mich einfach nicht interessierte. Ich habe dann in Chirstchurch an die 24 verschiedenen WWOOFing-Farmen angeschrieben, in der Hoffnung, das ich doch noch einmal WWOOFing zustande bekomme. Die Jobsituation in Neuseeland ist nach wie vor schlecht und so sind dann auch alle WWOOFing-Plätze belegt.
Ich konnte glücklicherweise WWOOFing und meinen Wunsch nach Great Barrier zu gehen, realisieren. Ich denke Great Barrier Island war Auslöser für meine Reise hierher.
Einmal, als ich noch in Te Puke gearbeitet hatte, fragte ich mal bei den Arbeitern ein bisschen herum, was sich denn lohnen würde in der Gegend oder auch in ganz Neuseeland zu sehen. Und tatsächlich war einer auf Great Barrier gewesen. Es hieß nur, ja wenn du dich fürs Fischen und für den Busch interessierst, dann könnte es etwas für mich sein. 😉 Mit anderen Worten: Da ist recht wenig zu sehen. Ich möchte mich aber selbst davon überzeugen und ich habs geschafft zu organisieren und billig davon zu kommen.

Ich werde auf einer sehr schönen, und auch was ich wirklich nicht erwartet hätte, teuren Lodge an der Ostseite der Insel, arbeiten. Ich bin gespannt, was ich für ein Zimmer bekomme. Ida, meine koreanische Begleiterin, meinte nur, sie selbst hätte auch einmal geWWOOFt und dort das 600-dollar-Zimmer bewohnt. 😉 Die Preise in „meiner“ Lodge, sind zwischen 250 und 520 dollar die Nacht (= 125 bis 260 €). Mein Flug ins 90km von Auckland entfernte Great Barrier, ist schon gebucht!

Nun gehts nach Rotorua. Vielleicht hat sich dort ja etwas verändert?

Nach langer Prozedur, und nicht aufgeben, habe ich es geschafft gestern meinen nächsten Trip vom „Nakedpassport“ vom „Nakedbus“ zu buchen.. letztendlich stellte sich heraus, dass sie die Internetseite neu geupdated haben und ich deshalb keinen Zugriff darauf hatte, erfuhr ich dann per Telefon, vom I-Site aus. Es ließ sich dann aber doch alles klären.
Man hat hier doch mit einigen organisatorischen Dingen und Unstimmigkeiten zu kämpfen. Die Busse fahren leider auch nicht so regelmäßig oder zu den Zeiten zu denen ich es gern hätte, damit mir nicht zu viel Zeit verloren geht.
Deshalb habe ich beschlossen erstmal gen Rotorua zu reisen.
Ich hoffe ja, dass ich alles schaffe, denn ich habe langsam den Eindruck, dass es so viel zu sehen gibt, dass ich langsam Zeitdruck bekomme, wenn ich auch noch die größere Südinsel sehen möchte und dennoch rechtzeitig wieder in Auckland für den Rückflug da sein möchte. Anfang Februar geht’s schon zurück.
Aber ich habe heute Abend festgestellt, dass ich wohl nochmal nach Hamilton zurückkehren möchte, weil es so zentral liegt und weil ich Reglan von hier aus erreiche mit einem Tagestrip. Der Hostelbesitzer schwärmte davon. Er erzählte mir eine lange Geschichte von den Gehstöcken und dem Schmuck, den er selbst dort in Reglan anfertigte als er dort wohnte.. es gibt dort anscheinend viele Hobbykünstler und es ist direkt an der Westküste an der Tasman Sea.

Nun aber zu Rotorua:
Ich bin hier 4 Tage gewesen. Es riecht nach faulen Eiern, weil es sehr geothermisch aktiv ist. Ich bin in einer aktiven Vulkangegend.
Überall in diesem Ort brodelt, kocht, dampft, blubert es aus der Erde heraus. Heißes Wasser Sprüht etc. aus kleinen bis mittelgroßen Erdlöchern im Park in Rotorua. Es ist wirklich interessant hier.

Der Ort selbst ist recht schön, die Häuser sind aus Holz und klein wie überall in Neuseeland. Mit dem Hostel habe ich es auch gut getroffen. Meine Zimmermitbewohner schnarchen nicht und die Leute sind nett. Es ist erstaunlich wie viele Leute man wieder in so kurzer Zeit kennenlernt. Mehrere Deutsche, einen Schotten, einen Chinesen, 2 Französinnen, uvm.
Abends ist kaum etwas los hier. Selbst am Wochenende nicht. Am Samstag angekommen, habe ich mich gleich mit ein paar Deutschen angefreundet und wir sind abends zusammen weggegangen. Montag war ich dann in „Te Puia“, einem Maoridorf mit Geysier und weiteren geothermischen Aktivitäten. Ich hatte es ausgewählt um die Maorikultur besser kennen zu lernen und um zu sehen wie und woraus die Maoribekleidung hergestellt wird/ wurde. Es sind verschiedene Gräserarten, vor allem aus Flax (= eine Flachsart?), die aus großen länglichen Blättern bestehen und die dann auf eine bestimmte Art aufgerollt werden, sodass sie aussehen wie getrocknetes Stroh. Dieses „Stroh“ wird dann nebeneinander verbunden, sodass es einen „Rock“ ergibt.
Außerdem wurden verschiedene Webarten von Gräsern zu Taschen usw. sowie die Bedeutung der verscheidenen Muster erklärt.
Dann habe ich mit einem, den ich im Hostel kennen gelelernt habe, mir eine Maori-Performance angesehen, die den Haka und ein paar Maorilieder enthielt.
Auf dem Weg zum Geysier kam ich an einem Ort vorbei, an dem ich dann einen Kiwi gesehen habe (der aber leider nicht in seiner freien Wildbahn zu sehen ist).

Heute, am 17.09., war ich mit einer weiteren Bekanntschaft in „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“, was „Heilige Wasser“ bedeutet. Dort konnte ich sehr schöne bunte Seen bzw. Teiche, verschiedene kochende Schlammlöcher, einen Wasserfall und einen sehr schönen Geysier sehen, der etwa 20 m hoch war.
Es gibt unmengen Dinge hier in Rotorua zu tun, aber es ist auch teuer.

Morgen reise ich nach Taupo weiter, wo ich aber nur kurz bleiben möchte. Ich habe beschlossen erst gen Süden zu ziehen und nicht nach Norden, denn dafür bin ich jetzt schon zu südlich. Ich werde, wenn es klappt, mit einem Brasilianer, den ich heute in Wai-o-Tapu kennen gelernt habe, nahe Turangi das „Tongariro Alpine Crossing“ machen.

Nachdem wir morgens in der Frühe zur Arbeit gefahren sind und uns gesagt wurde, dass wegen des Regens unsere Arbeit nicht fortgesetzt werden kann, entschieden wir vier (Frederike ist letztens dazugekommen), dass wir nun zur Arbeit zuviel Spritgeld ausgegeben haben und fuhren weiter nach Rotorua (dem Ort, der wegen Vulkanaktivitäten schon bevor man ihn erreicht kilometerweit nach Schwefel riecht. 😉 ).
Endlich mal eine Abwechslung nach tagelangem, ja schon recht eintönigem, sehr regelmäßigem Ablauf!

Auf dem Weg nach Rotorua, machten wir an den „Okere Falls“ halt. Wir besichtigten verschiedene Wasserfälle und eine Grotte. Der Weg dorthin verlief durch den Neuseeländischen Urwald.

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Überall in Rotorua sind Stellen, an denen Dampf aus der Erde aufsteigt. Dort gibt es deshalb auch viele Thermalbäder.
Wir entschieden nach „Ohinemutu Village“ in Rotorua zu fahren. Es liegt dierekt am „Lake Rotorua“. Es ist für die Maori ein sehr heiliger Ort. Leider regnete es weiterhin und wir haben uns nur die Anlage angesehen. Wenn ich nach Beendung meines Jobs auf der Kiwiplantage hierherkomme, werde ich eine Führung machen und mir die Zusammenhänge erklären lassen (Leider – aber warscheinlich beabsichtigt, stehen keine Erklärungen vor den Objekten.).
Danach besuchte ich zusammen mit Mariano das „Rotorua Museum“. Zur Einführung gab es einen Film und dann wurden wir duch die Ausstellung geführt, die sich als sehr sehenswert herausstellte! Wir waren begeistert.Die Maoriausstellung hat mir am allerbesten gefallen. Ich habe jetzt auch die Verbindung zu einigen Maori ziehen können, die mit mir auf der Plantage arbeiten. Einige sind die „Te Arawa“-Maori, ein Stamm der hier in diesem Gebiet um Rotorua heimisch ist…die Maori haben mich hier so fasziniert, dass ich mir gleich zwei Bücher über ihre Kunst und Legenden besorgen MUSSTE. 🙂 (jetzt muss ich noch mehr mit mir herumschleppen 🙂 ).
Am Ende der Führung bin ich zu dem Guide gegangen (die übrigens aus der Schweiz kam, wie sich herausstellte) und habe gleich mal erfragt ob sie eine Restaurierungswerkstatt oder so etwas hätten. Für Textilien wird es sehr wahrscheinlich schwierig, aber vielleicht findet sich etwas anderes in der Richtung… 🙂 Sie gab mir verschiedene Adressen und jetzt schaue ich mal, was ich dort ergibt. 🙂
Rotorua hat viel zu bieten – Thermalbäder, aktive Vulkane, heiße Quellen und vielleicht einen Praktikumsplatz für mich.

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Ohinemutu Village.

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