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Rotorua ungewollt ein 3. Mal

Ursprünglich wollte ich ja direkt nach New Plymouth, aber der „Nakedbus“ war da wieder etwas unflexibel – es gibt keine direkte Verbindung. Ich musste also über Rotorua reisen, dort einmal übernachten und dann erst konnte ich über Hamilton die Küste entlang nach New Plymouth herunterfahren. Die Fahrt dauerte 6 Stunden.
Dennoch hatte ich es mir viel schlimmer vorgestellt, als es tatsächlich gekommen ist: Ich hab mich in Rotorua sehr nett mit einem Maori im Hostel unterhalten, der ein bisschen über meine Reise erfahren wollte und ein wenig deutsch lernen wollte. Er studiert Management und Touristik in Rotorua und hilft im Hostel mit um näher an den Leuten dran zu sein und um wertvolle Infos direkt zu bekommen, die – wie er mir erzählte, andere erst recherchieren müssten, während er sie direkt von uns erhielte.
Am Morgen vor der Abreise aßen wir dann gemeinsam Frühstück und er hat mir mein „Backpack“ zum Bus getragen und sogar mit mir auf den Bus gewartet.

New Plymouth

Ich war 5 Tage in New Plymouth. Mir gefällt´s hier. Das Hostel ist nett. Es ist ruhig und nicht zu viele Leute um einen herum, einmal ein bisschen Abstand von den großen überlaufenen Hostels, in denen man mit 7 weiteren Leuten in einem Raum schläft und außerdem in einem Stockbett schläft. Hier im Hostel habe ich mal ein einzelnes Bett und teile mir den Raum mit nur einer weiteren Person.
Es ist nur einen Katzensprung von der „Tasmansea“ entfernt. Der „Costalwalkway“ ist direkt begehbar und recht schön. Ich hab einen längeren Spaziergang zu dem „Paritutu Rock“ gemacht, der ein ehemaliger Vulkan ist und der Track zur Spitze ist sehr steil. Die dahinter gelegenen „Mataroa“, runden Felsen, sagten mir mehr zu. Sie liegen direkt im Meer und grenzen an den schwarzen Sandstrand an. Hier habe ich den Sonnenuntergang betrachtet und auf dem Rückweg, den „Costalwalkway“ entlanggehend, traf ich eine einsame Katze an, die ich zwar ein wenig überreden musste, die sich aber dann streicheln ließ und sehr zutraulich wurde. 🙂
Da erinnere ich mich an die Hostelbesitzerin, die meinte, als ich ihren Kater streichelte, und sie mir Futter für ihn gab, damit ich mich bei ihm beliebt machen konnte, dass ich wohl eine „catperson“ wäre. Ihrem Hund habe ich anscheinend nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt. 🙂 Naja, ich freu mich immer Katzen auf meiner Reise anzutreffen. In manchen Hostels gibt es welche.

Gleich am ersten Tag hatte ich die Gelegenheit zu einem kleinen Track am Fuße des „Mt. Taranaki“ mitgenommen zu werden. Es war recht schön, aber der Berg versteckte sich ein bisschen hinter den Wolken. Dennoch hatte es sich für mich gelohnt, ich wollte wenigstens einmal zum „Mt. Taranaki“ kommen.
Derjenige, der mich mitgenommen hatte, fuhr dann praktischerweise auch gleich noch zum Supermarkt, d.h. Ich musste meine Lebensmittel keine 2 km? zum Hostel transportieren.

Sehr interessant fand ich auch die beiden Art Galerien, „Tart“ und die „Govett-Brewester Art Gallery“. „Tart“ stellt Kunst von örtlichen Künstlern aus. Ich fand es recht interessant. In der anderen Galerie gefielen mir besonders die Werke von einer Chinesin „Guo Fengyi“, die vor allem mit Halbkreisen und Strichen arbeitet und die Werke von einer Inderin „Nalini Malani“, deren kräftige, ausdrucksstarke Farbwahl mir sehr gefallen hat.

Heute geh ich sicher noch in den „Pukekura Park“ und ansonsten genieße ich die Ruhe hier im Hostel. Die Stadt New Plymouth selbst ist da schon etwas beschäftigter.
Morgen rise ich dann nach Wellington weiter. Der Bus fährt relativ spät ab, sodass ich spät in Wellington ankomme. Das Hostel, das ich mir dort ausgeguckt habe, scheint auch eines der kleineren und angenehmeren zu sein, dafür aber auch etwas weiter außerhalb. Morgen werde ich also mein Gepäck wieder etwas weiter schleppen müssen.


Track am Fuße des Mt. Taranaki


Mt. Taranaki


Bei Mataora, den runden Felsen und dem schwarzen Strand.

Letztens hatte ich den Willie, den Hausbesitzer, gefragt, was man denn hier in der Umgebung noch unternehmen könnte, das auch nichts kostet. Wir hatten frei. Es konnte nicht gearbeitet werden, weil auf der Kiwi-Plantage gespritzt wurde. Willie war sogar so lieb und hat diverse Leute befragt, warum bzw. wogegen wohl gespritzt wurde. Uns wurde nämlich von den Supervisorn gesagt, dass mit Öl und Pfeffer gespritzt werden würde.
Willie bekam heraus, dass eine betimmte Insektensorte bekämpft werde. Es kam also heraus, dass wir auf einer Bio-Kiwi-Farm arbeiten! Das sei nämlich eine Methode, die bei Bio-Farmern gängig ist. 🙂
Willie berichtete mir von den Aktivitäten in der Umgebung, und es kam dabei heraus, dass fast alles kostet und nicht zu Fuß erreichbar ist. Wir sind nahe „White Island“ aber dorthin würde es mich 175$ kosten also etwa 85 €. Es ist einer der noch aktiven Vulkane hier in der Gegend.
Naja, dann ergab sich für mich der „Raparapahoe Walk“. Willie wollte gern mitkommen und so fuhren wir los.
Es ist wenige km von meinem Wohnort entfernt. Man geht sehr steil bergab in ein Tal hinab. Der Weg ist eng und uneben, teils steinig, felsig. Man ist zuerst noch über den Bäumen und kann dann auf dem Weg hinunter die Baumkronen bzw. Palmenkronen (?) betrachten. Dann fast am Fluss angekommen betritt man den Urwald. Willie brachte mir einige neue Wörter bei wie „fern =Farn“, „Ponga =eine besondere neuseeländische Palmenart“ und „Koru = eingerollter Farn“.
Der neuseeländische Urwald ist mit dem europäischen nicht mehr vergleichbar und er ist wunderschön., sehr exotisch. 🙂
Wir liefen dann am Flusslauf entlang und erreichten bald den Wasserfall, der in ein Felsenbecken einfällt. Er ist umgeben von Steinwänden und Felsen. Im Sommer, erzählte mir Willie, badeten die örtlichen Leute hier sehr gern. Denn die Srömung des Wasserfalls wird hier ganz stark abgeschwächt, sodass das möglich ist. Und sehr spannend ist auch, dass es hier in der Gegend eine Goldmiene vor etwa 100 Jahren gegeben haben soll. Da meinte Willie scherzhaft ich könne ja mal zum Goldsieben kommen. 😉

hier ein paar Fotos dazu:
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Willie.

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Blick auf eine der jungen Kiwiplantagen, auf denen wir ja bisher am meisten arbeiten.

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Corinna und ich.

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Inzwischen sind die Pflanzen so groß, dass wir auf Leitern steigen müssen um die Pflanzen an den Bambus zu tackern bzw. die Stängel um die Stränge zu wickeln.

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Frederike und Corinna beim Duell 😉
Das Wortspiel mit unserem Arbeitsgerät Tacker =gun und der Pistole = gun … 😉

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Kiwiblüten von den „Male Ones“ den männlichen Kiwiblüten.

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Eine ältere Kiwiplantage. So, wie die jungen später mal aussehen sollen.

Nachdem wir morgens in der Frühe zur Arbeit gefahren sind und uns gesagt wurde, dass wegen des Regens unsere Arbeit nicht fortgesetzt werden kann, entschieden wir vier (Frederike ist letztens dazugekommen), dass wir nun zur Arbeit zuviel Spritgeld ausgegeben haben und fuhren weiter nach Rotorua (dem Ort, der wegen Vulkanaktivitäten schon bevor man ihn erreicht kilometerweit nach Schwefel riecht. 😉 ).
Endlich mal eine Abwechslung nach tagelangem, ja schon recht eintönigem, sehr regelmäßigem Ablauf!

Auf dem Weg nach Rotorua, machten wir an den „Okere Falls“ halt. Wir besichtigten verschiedene Wasserfälle und eine Grotte. Der Weg dorthin verlief durch den Neuseeländischen Urwald.

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Überall in Rotorua sind Stellen, an denen Dampf aus der Erde aufsteigt. Dort gibt es deshalb auch viele Thermalbäder.
Wir entschieden nach „Ohinemutu Village“ in Rotorua zu fahren. Es liegt dierekt am „Lake Rotorua“. Es ist für die Maori ein sehr heiliger Ort. Leider regnete es weiterhin und wir haben uns nur die Anlage angesehen. Wenn ich nach Beendung meines Jobs auf der Kiwiplantage hierherkomme, werde ich eine Führung machen und mir die Zusammenhänge erklären lassen (Leider – aber warscheinlich beabsichtigt, stehen keine Erklärungen vor den Objekten.).
Danach besuchte ich zusammen mit Mariano das „Rotorua Museum“. Zur Einführung gab es einen Film und dann wurden wir duch die Ausstellung geführt, die sich als sehr sehenswert herausstellte! Wir waren begeistert.Die Maoriausstellung hat mir am allerbesten gefallen. Ich habe jetzt auch die Verbindung zu einigen Maori ziehen können, die mit mir auf der Plantage arbeiten. Einige sind die „Te Arawa“-Maori, ein Stamm der hier in diesem Gebiet um Rotorua heimisch ist…die Maori haben mich hier so fasziniert, dass ich mir gleich zwei Bücher über ihre Kunst und Legenden besorgen MUSSTE. 🙂 (jetzt muss ich noch mehr mit mir herumschleppen 🙂 ).
Am Ende der Führung bin ich zu dem Guide gegangen (die übrigens aus der Schweiz kam, wie sich herausstellte) und habe gleich mal erfragt ob sie eine Restaurierungswerkstatt oder so etwas hätten. Für Textilien wird es sehr wahrscheinlich schwierig, aber vielleicht findet sich etwas anderes in der Richtung… 🙂 Sie gab mir verschiedene Adressen und jetzt schaue ich mal, was ich dort ergibt. 🙂
Rotorua hat viel zu bieten – Thermalbäder, aktive Vulkane, heiße Quellen und vielleicht einen Praktikumsplatz für mich.

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Ohinemutu Village.

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Das Haus.

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Zitronenbaum im Garten.

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Der neuseeländische Urwald liegt nah am Haus. Wir können unseren privaten Bushwalk machen bis zum Fluss.

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Beim privaten Bushwalk.

Heute ist es einfach nur kalt. Es regnet unerbitterlich und die Arbeit musste abgebrochen werden. Unsere Kleidung ist komplett duchgeregnet.

100_7509Arbeit mitten im Dauerregen…

100_7506…mit Gumboots, Regenzeug und unseren Tackern.

Die Landschaft ist wirklich wie in den Herr der Ringe Filmen.
Aber es gibt hier nicht nur Schafe, sondern auch viele Kühe. Schafe weiden an Orten, wo Kühe hier nicht hinglangen wie z.B. auf Bergen und Hügeln. 😉

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Ein typisches Haus auf dem Lande. Die Häuser sind hier nicht gut isoliert. Sie sind aus Holz und meist kleiner als in Deutschland. Es sind auch nicht immer Heizungen vorhanden, sondern eher Heizlüfter.

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Das Wetter ändert sich hier auch sehr häufig. Innerhalb eines Tages hatten wir z.B. Regen in allen Varianten, zwischendurch Sonne und teils sogar sehr stark, dann Gewitter,wieder Regen und Sturm… 😉
Es ändert sich hier die Temperatur auch sehr schnell: eben wars noch kalt und 10 Min. später schwitzt man schon in der Bekleidung. Mehrere Lagen Bekleidung sind hier schon sehr angebracht und können nach aktueller Temperatur angeglichen werden.

Am Sonntag den 13.09.09 bin ich in Tauranga mit dem Bus angekommen. Der Ort ist sehr in die länge gezogen. Ich finde ihn bisher nicht einladend. Da war Auckland doch etwas interessanter.

Tauranga hat einen Strand und einen Hafen. Jobs scheint es kaum zu geben, außer in der Fischfabrik. Das ganze ist nicht sehr einladend. Im Hostel sind fast nur deutsche.

Tauranga liegt in der Bergen direkt am Wasser nahe des „Bay of Plenty“ südöstlich von Auckland und etwa 200 km entfernt. Es hat zudem ein bisschen etwas von den Touristenorten an der Ostsee. Vom Hostel hat man einen direkten Blick aufs Wasser, auf die Hafenseite Tauranga.

Ein paar Tage später bin ich dann mit ein paar neu kennengelernten Leuten zum „Mount Maranganui“ gefahren. So konnte ich schon einmal einen Einblick in den Linksverkehr in Neuseeland gewinnen.

Wir sind am Strand gewesen und haben eine kleine Insel besichtigt, die an den Strand anschließt.

Danach haben wir dan den Berg erklommen, welcher ein ehemaliger Vulkan ist und direkt ins Wasser ragt. Von dort aus hat man einen tollen Blick über den Ort Maranganui, den Strand und auf den Pazifik. Abends konnten wir dann am Strand den schönen Sonnenuntergang betrachten.

Die Pflanzenwelt in Neuseeland ist sehr interessant. Es gibt nach Angaben eines Mitreisenden nur immergrüne Pflanzen in Neuseeland. Alle anderen wurden von den Europäern importiert und verlieren ihre Blätter im Herbst.

Donnerstag 17.09.09

Nach längerem umherlaufen und herumfragen, habe ich am Tag zuvor meine „IRD-Number“ (Steuernummer) gestern auf schnellem Wege (per „Urgent Fax“) beantragen können. Mein Grund, zur schnellen Beantragung der Steuernummer scheint gut gewesen zu sein, denn ich wurde noch am selben Tag angerufen, damit sie mir telefonisch mitgeteilt werden konnte.

Gestern habe ich mich bei einer Agency angemeldet, die den Job in der Fischfabrik vermittelt.

Es waren sehr viele andere Bewerber dabei. Es wird also dauern, bis ich Nachricht bekomme, dass ich anfangen kann zu arbeiten (Manche mussten 1,5 Wochen warten).

(Ich hoffe ich darf die Fische lediglich verpacken – nicht ausnehmen. Aber hoffentlich wird es überhaupt etwas mit den Job.) Die Jobmöglichkeiten scheinen diesen Monat überall hier in der Gegend sehr gering zu sein.

Heute Morgen habe ich dann mit ein paar Leuten die „McLaren Falls“ (ca. 15 km von Tauranga entfernt) besucht. Nach 10 Min. Wandertour durch den Neuseeländischen Urwald, bekamen wir dann einen sehr schönen Ausblick auf den Wasserfall.

Der Ort ist sehr friedvoll und genau das, wofür ich hierhergekommen bin: um die Natur zu sehen.

Ich wär gerne noch viel länger dort geblieben. 🙂 Ich bin dabei Motive zum Malen zu sammeln.

Später am Nachmittag bin ich dann mit einer von nationalitäten gemischten Gruppe (1 Chilene, 1 Thailänder und 2 Deutsche), in die „Tauranga Art Gallery“ gegangen. Es waren Bilder von Rembrandt und auch von neuseeländischen Künstlern ausgestellt.

In Tauranga gibt es leider nicht viel zu besichtigen, somit haben wir leider fast alle Aktivitäten in diesem Ort bereits gesehen.

Samstags gibt es hier im Ort eine Ausstellung von Künstlern aud der Gegend. Dort werde ich auf jeden Fall hingehen.

Ansonsten kann ich einen 1,5 Std-Walk nach Maranganui machen und mir den Ort ansehen.

Cafes und Restaurants können wir Backpacker mit unserem wenigen Geld eigentlich nicht besuchen, somit sinkt die Aktivitätenanzahl. Aber man kann sich auch mit verschiedenen Spielen behelfen oder vielleicht neue Kontakte krüpfen und sich austauschen.


Bilder aus Tauranga:

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direkt neben dem Hostel in Tauranga

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Im Nachtclubmit neuen Freunden. 🙂

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Im Park.

Bilder aus Mt. Maranganui:

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vor dem Mt. Maranganui auf einer kleinen Insel am Strand

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Am Strand

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Am Mount.

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Blick vom Mount.

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Felsen am Mount.
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mit Freunden am Strand.

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Mc Larenfalls:

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