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In Nelson wurden Jo und ich dann vor dem Hostel abgesetzt, nachdem wir am Strand Mittag gegessen hatten und noch von Emilys Auto profitiert hatten, die uns noch beim Supermarkt vorbei fuhr.
Im Hostel war es wie zuhause. Es war zwar klein, aber auch gemütlich und wenige Leute auf einem Fleck. Internet war frei, was einige Recherchen ermöglichte.
Das Internet ist hier in Neuseeland sehr teuer und ich benutze es nur für das Nötigste. Manchmal kann man mit seinem Netbook in den Bibliotheken frei ins Internet.
Jo und ich gingen durch die Straßen in die Stadt, sahen uns die Umgebung an, gingen in den Park, liefen am Fluss entlang, bestiegen verschiedene Hügel, die die Stadt umgeben und bestiegen letztendlich den Berg um zum „Zentrum Neuseelands“ zu gelangen. Es liegt mitten auf dem Berg.
Am nächsten Tag fuhr Jo schon früher, denn wir beide reisen mit verschiedenen Busgesellschaften. Ich hatte wärenddessen noch etwas Zeit in Museum zu gehen und um mich zu langweilen. Nelson empfand ich als nicht besonders spektakulär.

In Motueka angekommen wurde ich von der Hostelbesitzerin mit dem Auto abgeholt (ich hatte sie gefragt ob es möglich wäre.) Und Motueka, bzw. das außerhalb liegende Dorf versprach doch einiges mehr. Das Hostel ist ganz neu und auch nicht zu groß. Wir hatten einen tollen Blick auf die Berge drumherum und auf die vielen Apfelplantagen. Spargel, Johannisbeeren, Kiwi und Hopfen werden ebenfalls in dieser Gegend angebaut. Am nächsten Tag machten wir dann einen Track im „Abel Tasman Nationalpark“. Er war nicht allzu schwer und die Natur war wunderschön. Wir wurden morgens um 8h von einem Shuttle vom Hostel abgeholt und nach Kaiteriteri gebrach. Von dort aus fuhren wir dann mit einem Boot nach „Tonga Bay“ und liefen ca. 13km bis nach „Torrent Bay“. Es war so warm, dass wir an dem nächsten goldenen Strand, „Bark Bay“, halt machten und schwimmen gingen. Ich hatte zwar kein Badesachen dabei, weil es am vorigen Tag geregnet hatte und auch kalt war, aber dann entschied ich mich einfach mit Kleidung baden zu gehen. Es war auch nicht allzu kalt. Und „Torrent Bay“ war auch toll zum Baden und Schwimmen. Die Leute guckten zwar etwas, als ich so schwimmen ging, aber das interessierte mich nicht. 🙂 Wir wurden dann mit dem Boot wieder zurückgebracht nach Kaiteriteri und es fuhr uns das Shuttle zurück zum Hostel.

Im Hostel war da noch so ein Mann, der Jo suspekt war. Sie meinte, sie hätte so ein komisches Gefühl, wenn der in ihrer Nähe sei. Sie selbst hat als Sozialarbeiterin in Frankreich gearbeitet und immer wenn sie dieses Gefühl gehabt hatte, war es ein Perverser. Der Typ verhielt sich etwas auffällig und schaute immer in alle Richtungen, und eines Abends kam der Typ und erklärte Jo wo er in Neuseeland gewesen sei, setzte sich dicht neben sie und zeigte alles auf ihren Karten, mit denen sie grad auf dem Sofa die nächsten Routen planen wollte. Sie hatte ihn nicht gebeten ihr Tipps zu geben. Der Kerl kam ihr zu nahe, meinte sie, sie fand es fürchterlich, dass der immer näher rückte. Sie rückte dann immer etwas von ihm weg. Als er dann später den Raum verlassen hatte, meinte sie „igitt, der perverse Mann“, den wird man nicht los und der kommt zu nahe an einen heran. Wir haben ihn zum Glück seitdem nicht wieder angetroffen. Wir reisten am nächsten Tag wieder zurück nach Nelson. Wir mussten quasi einen „Zwangsstop“ einlegen, denn unsere Busse fuhren nicht am selben Tag weiter nach Punakaiki.
Ich versuchte meine Zeit sinnvoll zu nutzen und ging nach 3 Monaten zum Friseur und nahm im Holstel erstmal weitere Internetrecherchen vor. Am Nachmittag war ganz ausgezeichnetes Wetter und Jo und ich gingen zum Strand zum Baden.
Aber auch dieser Tag war nicht sinnlos: meine Freunde hatten mir geschrieben, dass sie demnächt nach Nelson kämen. Ich schrieb ihnen, dann zurück dass es hier keinen Sinn hätte und sie besser nach Motueka fahren sollten, aber dann kamen sie am selben Abend nach Nelson. Das war ein schönes Wiedersehen nach etwa 2 Monaten. Frederike und Corinna hatten zuvor am Strand in Karamea übernachtet. Und wir unterhielten uns über die Dinge, die sie nach unserer Zeit zusammen gemacht hatten.. es sind so viele Dinge.. viele viele Informationen. 🙂 Leider mussten wir uns dann auch nach ein paar Stunden dann wieder trennen, denn sie waren müde von Karamea und ich von den letzten Tagen frühem aufstehen, der Busse und der Aktivitäten wegen. Am nächsten Tag sollte ich dann um 7:30 a.m. weiter ins etwa 200km entfernte Punakaiki fahren.


Jo und die freundliche Fahrerin, die uns nach Nelson brachte.
Der Bus war ausgebucht und so hätte ich 2 Tage in Picton warten müssen. Nur leider gibt es ja nichts in Picton, wenn es regnet.


Ich war schwimmen im Abel Tasman Nationalpark! Mit Bekleidung ;))) Es war so warm. Der Track war wunderschön. Wir sind die Küste entlanggegangen. Es sind so schöne goldene Strände dort.



Split Apple Rock.

Hier in Punakaiki regnet es ganz fürchterlich. Und Jo singt dann immer „It´s raining again…“. Sie ist eine sehr fröhliche Person. 🙂
Leider müssen wir uns nach diesem Stopp voneinander trennen. Wie schade, und ich kann ihr auch kein Abschiedsgeschenk machen, hier gibt es nix, leider. Aber sie hat nur noch 1 Monat Zeit in Neuseeland zu reisen und ich habe jetzt noch etwa 2 Monate… ich möchte noch kleinere Orte sehen und auch Wwoofen gehen und ein Praktikum in Wellington machen…
Auch ich habe nicht mehr allzu viel Zeit. Ich könnte jetzt etwa die Hälfte des Landes gesehen haben. Aber der schönste Teil kommt jetzt hier auf der Südinsel. Ich hab es schon festgestellt: Ersteinmal Abel Tasman ist ganz toll und auf der Bustour nach Punakaiki sind wir fast nur durch den Busch gefahren. Es ist fast nichts dort außer der wilden Natur. Die Berge sind alle vulkanischem Ursprungs, deshalb sind sie auch so spitz und man kann sehen wo einmal die Lava entlang geflossen sein muss. Inzwischen sind alle Berge mit Palmen, Farnen und Bäumen dicht übersäht. Und trotzdem ändert sich alle paar Kilometer die Landschaft. Mal tolle Felsformationen, Flüsse, Täler…Neuseeland ist einfach sehr sehr vielfältig auch von den Pflanzen her. Nicht einfach nur grün.
Punakaiki ist auch ganz toll, nur hier ist kaum etwas möglich wenn es wie die letzten 2 Tage immer regnet. Platzregen. Leider. Es ist hier auch kälter. Denn ich reise jetzt immer näher an den Südpol heran.
So bin ich als es mal kurz stoppte den Strand entlanggelaufen. Er ist recht dunkel, grau, düster. Die Felsen/ Küstenfelsen am Strand sehen für meinen Geschmack auch etwas bedrohlich aus. Sie sind sehr interessant, sind gelblich, ocker, braun und schwarz.. und die Formen in denen der Fels abgebrochen ist, sind sehr eckig und kastig. Bei längerer Betrachtung sehe ich in ihnen grimmige, bedrohliche Gesichter, die über den Ozean wachen. Die Gegend ist recht rauh, wie das Meer hier.
Am nächsten Tag entschieden wir uns also im Regen zu den Pankakerocks zu gehen. Sie ragen direkt ins Meer und das Wasser schlägt dagegen, sodass es hin und wieder laut knallt, wenn das Wasser aus einem „Blowhole“ sprizt.

Für Jo habe ich dann doch noch ein kleines Geschenk gefunden. Sie bekam heute von mir eine Maori-Freundschaftskette und ein Bild von den Pankakerocks.
Dann mussten wir uns leider heute trennen. Sie reist weiter nach Fox Glacier und ich nach Greymouth.


Die grimmigen Gesichter.


Blowholes.

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