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Karte Detailiert2

Momentan sind wir hier in Te Puke. Der Job ist etwa 26 km vom Wohnort entfernt noch hinter Paengaroa. Das liegt wirklich auf dem Lande wo kaum ein Backpacker hingelangt, der kein Auto besitzt. Wir (Corinna und ich) fahren mit dem chilenen Mariano zum Arbeitsort.
Wir wohnen in einem netten kleinen Haus auf dem Lande 8 km von Te Puke entfernt.
Die Familie ist sehr nett. Sie sind ein Pärchen aus einem Neuseeländer und einer Thailänderin. Sie haben einen 11 jährigen Sohn.
Das Haus hat einen schönen Garten, der inmitten von Kiwiplantagen eingebettet ist. Die gesamte Gegend ist auf Kiwianbau angelegt.
Die Familie hat hier ein paar Hühner und drei Schafe. wir dürfen sogar ein paar Eier bekommen zum kochen. Die Frau des Hauses bietet uns, wenn sie an Wochenende zuhause ist und nicht in Auckland arbeitet, dinner an. Sie kocht dann für uns. In den letzten Tagen haben sie uns eigentlich immer z.B. Eis oder Wein oder so etwas angeboten. Internet kann ich hier beinahe unbegrenzt benutzen und hier meinen gesamten Blog mit Bildern aktualisieren.
Dann hat die Familie hier im Wohnzimmer ihr eigenes Homekino… 😉
Corinna und ich teilen ein schönes Zimmer. Mariano hat sein eigenes. Aber dafür müssen wir tatsächlich hier zu zweit nicht so viel bezahlen wie er.. . 😉

Unser Job ist körperlich teils recht anstrengend. Es geht in die Arme und ins Kreuz. Wir bearbeiten z.B. junge Kiwipflanzen, die wir „typen“ also an Stäben mit Band festtackern, damit sie gerade wachsen. Dann haben wir letztens überflüssige Blüten entfernt. Das bedeutete wir mussten mit erhobenen Armen über unseren Köpfen mit Blick gen Himmel (ob Regen oder pralle Sonne) arbeiten. Ein weiterer Job war „blind shoots“ also überflüssige Sprösslinge ohne Blüten von den Kiwipflanzen zu entfernen.
Dennoch ist der Job machbar und die Tätigkeiten variieren hier ja auch. Der Manager achtet darauf, dass die Arbeiter keine einseitigen Belastungen haben. So werden alle Körperbereiche mal angesprochen und es ist auf dauer eher eine Art Sport mit verschiedenen Übungen („like different exercises“, sagte der Manager Keiran. Ihnen ist es wichtig, dass es uns gut geht, dementsprechend werden wir gefragt ob wir Rückenschmerzen hätten oder so „how is your back, how are your arms“).
Unser supervisor (unser Vorarbeiter, Instructor), Aaron, ist ausgesprochen nett und es liegt ihm regelrecht im Blut die Leute zu motivieren. „Take aaaaoool the shooots ooooff“, „cooool“, „ooawsome“ „eeeeeeszy woork (mit breitem Grinsen)“ „leave aaaall the little ones on“ „oone two and a half“. Dies sind hier die Anweiseungen bzw. die Art wie hier gesprochen wird. ;))) Corinna und ich finden es sehr amüsant aber nicht in der Art, dass wir sie auslachen, sondern es klingt wirklich cool und ausgesprochen nett und motiviert außerordentlich. 🙂

Langsam blühen hier die Kiwipflanzen und duften besonders. 🙂 Die Bienen sind schon fleißig am Nektar sammeln.

Letztens habe ich mich mit einem anderen Arbeiter unterhalten. Man beginnt sich hier mit den anderen auszutauschen und sich kennenzulernen. So langsam bin ich dabei die Namen der anderen zu lernen.
Es arbeiten auch ein paar Maori hier. Es sind nette Menschen. Viele Neuseeländer sind noch nie aus ihrem Land herausgekommen und haben dementsprchend nicht viel von der Welt gesehen. Ich unterhielt mich letztes mit einem Maori (Marco), der mich befragte woher ich käme, was ich in Neuseeland machte und ob ich schon in anderen Ländern gewesen sei. Ich erzählte viel darüber. Am Ende sagte er dann “ there are beautiful women living in Germany“… ah ja…. 😉 aber die Maori haben ja auch keine blonden Haare…Naja, man lernt hier viele Leute bei der Arbeit kennen.

Gestern, am Samstag, haben wir auch gearbeitet. Wir (Mariano, Corinna und ich) waren so gut wie die Einzigen, die gearbeitet haben. Unser Supervisor kam 30 Min. später als regulär ( wir beginnen um 7:30 und enden um 17:00, haben 2 x 15 min. Pause und 1x 30 min.). Das überraschte uns doch sehr, denn in Deutschland und auch in Chile würden sich die Leute dann sicher einen schönen Tag machen ohne Beaufsichtigung… 😉 Dennoch kann man sehen ob man hier gearbeitet hat oder nicht, wenn man sich die Pflanzen ansieht.
Dann nach kurzem schauen (in Begleitung von Hund und kleinem Sohn) was wir machen und wie wir unsere Arbeit erledigen fuhr er dann wieder und kam ein letztes Mal drei Stunden später. 🙂 Die Leute sind schon recht vertrauensvoll, aber vermutlich nicht mehr ganz so wie zu den Anfängen der Working Holiday Maker.
Wir beendeten dann unsere Arbeit vorschriftsmäßig nach 9 Stunden (allerdings dürfen wir auch halbtags arbeiten, wenn wir das möchten).

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