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Nach langer Prozedur, und nicht aufgeben, habe ich es geschafft gestern meinen nächsten Trip vom „Nakedpassport“ vom „Nakedbus“ zu buchen.. letztendlich stellte sich heraus, dass sie die Internetseite neu geupdated haben und ich deshalb keinen Zugriff darauf hatte, erfuhr ich dann per Telefon, vom I-Site aus. Es ließ sich dann aber doch alles klären.
Man hat hier doch mit einigen organisatorischen Dingen und Unstimmigkeiten zu kämpfen. Die Busse fahren leider auch nicht so regelmäßig oder zu den Zeiten zu denen ich es gern hätte, damit mir nicht zu viel Zeit verloren geht.
Deshalb habe ich beschlossen erstmal gen Rotorua zu reisen.
Ich hoffe ja, dass ich alles schaffe, denn ich habe langsam den Eindruck, dass es so viel zu sehen gibt, dass ich langsam Zeitdruck bekomme, wenn ich auch noch die größere Südinsel sehen möchte und dennoch rechtzeitig wieder in Auckland für den Rückflug da sein möchte. Anfang Februar geht’s schon zurück.
Aber ich habe heute Abend festgestellt, dass ich wohl nochmal nach Hamilton zurückkehren möchte, weil es so zentral liegt und weil ich Reglan von hier aus erreiche mit einem Tagestrip. Der Hostelbesitzer schwärmte davon. Er erzählte mir eine lange Geschichte von den Gehstöcken und dem Schmuck, den er selbst dort in Reglan anfertigte als er dort wohnte.. es gibt dort anscheinend viele Hobbykünstler und es ist direkt an der Westküste an der Tasman Sea.

Nun aber zu Rotorua:
Ich bin hier 4 Tage gewesen. Es riecht nach faulen Eiern, weil es sehr geothermisch aktiv ist. Ich bin in einer aktiven Vulkangegend.
Überall in diesem Ort brodelt, kocht, dampft, blubert es aus der Erde heraus. Heißes Wasser Sprüht etc. aus kleinen bis mittelgroßen Erdlöchern im Park in Rotorua. Es ist wirklich interessant hier.

Der Ort selbst ist recht schön, die Häuser sind aus Holz und klein wie überall in Neuseeland. Mit dem Hostel habe ich es auch gut getroffen. Meine Zimmermitbewohner schnarchen nicht und die Leute sind nett. Es ist erstaunlich wie viele Leute man wieder in so kurzer Zeit kennenlernt. Mehrere Deutsche, einen Schotten, einen Chinesen, 2 Französinnen, uvm.
Abends ist kaum etwas los hier. Selbst am Wochenende nicht. Am Samstag angekommen, habe ich mich gleich mit ein paar Deutschen angefreundet und wir sind abends zusammen weggegangen. Montag war ich dann in „Te Puia“, einem Maoridorf mit Geysier und weiteren geothermischen Aktivitäten. Ich hatte es ausgewählt um die Maorikultur besser kennen zu lernen und um zu sehen wie und woraus die Maoribekleidung hergestellt wird/ wurde. Es sind verschiedene Gräserarten, vor allem aus Flax (= eine Flachsart?), die aus großen länglichen Blättern bestehen und die dann auf eine bestimmte Art aufgerollt werden, sodass sie aussehen wie getrocknetes Stroh. Dieses „Stroh“ wird dann nebeneinander verbunden, sodass es einen „Rock“ ergibt.
Außerdem wurden verschiedene Webarten von Gräsern zu Taschen usw. sowie die Bedeutung der verscheidenen Muster erklärt.
Dann habe ich mit einem, den ich im Hostel kennen gelelernt habe, mir eine Maori-Performance angesehen, die den Haka und ein paar Maorilieder enthielt.
Auf dem Weg zum Geysier kam ich an einem Ort vorbei, an dem ich dann einen Kiwi gesehen habe (der aber leider nicht in seiner freien Wildbahn zu sehen ist).

Heute, am 17.09., war ich mit einer weiteren Bekanntschaft in „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“, was „Heilige Wasser“ bedeutet. Dort konnte ich sehr schöne bunte Seen bzw. Teiche, verschiedene kochende Schlammlöcher, einen Wasserfall und einen sehr schönen Geysier sehen, der etwa 20 m hoch war.
Es gibt unmengen Dinge hier in Rotorua zu tun, aber es ist auch teuer.

Morgen reise ich nach Taupo weiter, wo ich aber nur kurz bleiben möchte. Ich habe beschlossen erst gen Süden zu ziehen und nicht nach Norden, denn dafür bin ich jetzt schon zu südlich. Ich werde, wenn es klappt, mit einem Brasilianer, den ich heute in Wai-o-Tapu kennen gelernt habe, nahe Turangi das „Tongariro Alpine Crossing“ machen.

Letztens hatte ich den Willie, den Hausbesitzer, gefragt, was man denn hier in der Umgebung noch unternehmen könnte, das auch nichts kostet. Wir hatten frei. Es konnte nicht gearbeitet werden, weil auf der Kiwi-Plantage gespritzt wurde. Willie war sogar so lieb und hat diverse Leute befragt, warum bzw. wogegen wohl gespritzt wurde. Uns wurde nämlich von den Supervisorn gesagt, dass mit Öl und Pfeffer gespritzt werden würde.
Willie bekam heraus, dass eine betimmte Insektensorte bekämpft werde. Es kam also heraus, dass wir auf einer Bio-Kiwi-Farm arbeiten! Das sei nämlich eine Methode, die bei Bio-Farmern gängig ist. 🙂
Willie berichtete mir von den Aktivitäten in der Umgebung, und es kam dabei heraus, dass fast alles kostet und nicht zu Fuß erreichbar ist. Wir sind nahe „White Island“ aber dorthin würde es mich 175$ kosten also etwa 85 €. Es ist einer der noch aktiven Vulkane hier in der Gegend.
Naja, dann ergab sich für mich der „Raparapahoe Walk“. Willie wollte gern mitkommen und so fuhren wir los.
Es ist wenige km von meinem Wohnort entfernt. Man geht sehr steil bergab in ein Tal hinab. Der Weg ist eng und uneben, teils steinig, felsig. Man ist zuerst noch über den Bäumen und kann dann auf dem Weg hinunter die Baumkronen bzw. Palmenkronen (?) betrachten. Dann fast am Fluss angekommen betritt man den Urwald. Willie brachte mir einige neue Wörter bei wie „fern =Farn“, „Ponga =eine besondere neuseeländische Palmenart“ und „Koru = eingerollter Farn“.
Der neuseeländische Urwald ist mit dem europäischen nicht mehr vergleichbar und er ist wunderschön., sehr exotisch. 🙂
Wir liefen dann am Flusslauf entlang und erreichten bald den Wasserfall, der in ein Felsenbecken einfällt. Er ist umgeben von Steinwänden und Felsen. Im Sommer, erzählte mir Willie, badeten die örtlichen Leute hier sehr gern. Denn die Srömung des Wasserfalls wird hier ganz stark abgeschwächt, sodass das möglich ist. Und sehr spannend ist auch, dass es hier in der Gegend eine Goldmiene vor etwa 100 Jahren gegeben haben soll. Da meinte Willie scherzhaft ich könne ja mal zum Goldsieben kommen. 😉

hier ein paar Fotos dazu:
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Willie.

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