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Hier ist es wunderschön. Jetzt bin ich hier schon 3 Tage. Am ersten Tag konnte ich kaum etwas unternehmen, da der Bus erst so spät nach Taupo fuhr, aber ich habe bekannte Gesichter aus Rotorua, aus meinem vorigen Hostel „Spa Lodge“ wiedergetroffen. 2 Französinnen und 3 Deutsche.
Und mir begegnete der Brasilianer wieder, den ich in Rotorua in „Wai-O-Tapu“ getroffen habe. Wir beide hatten uns verabredet um das „Tongariro Alpine Crossing“ zu machen. Er ist ein sehr netter Kerl. Sein Bus war kurz davor loszufahren. Er wollte nach Tairua fahren. Er half mir aber mein Gepäck ins I-Site zu bringen und wir buchten gemeinsam den Walk (es ist einer der „Great Walks“ in Neuseeland). Dann musste er aber auch sehr schnell los. Am nächsten Tag fuhr ich also um 6:20 a.m. Zum crossing. Vino, der Brasilianer, wartete schon. Er war aus Tairua angereist.
Der Walk war wunderbar, aber teils kam man auch an seine Grenzen. Insgesamt dauerte er bei uns beiden 7,5 Stunden. Es ist kaum zu beschreiben, was wir dort gesehen haben… Vulkane.. teils kleine Vulkanaktivitäten, Rauch, karge Felsen, bunte Felsen, türkise Seen, einen roten Berg… zuerst war es sehr karg und vernebelt. Man hatte schlechte Sicht. Man hatte felsige Berge hochzulaufen / zu erklimmen. Vino war bergauf immer schneller. Später stellte sich auche heraus warum: er ist Geologe und hat während seines Studiums diverse Kartierungen von Gesteinen, natürlich draußen, machen müssen. Und dies in vorgegebener Zeit, wie das bei Aufgaben so ist. Außerdem ist er recht sportlich. Er hat aber an bestimmten Stellen dann auf mich gewartet, was ich sehr fair fand. Wir haben sogar in der Zeit den Mt. Tongariro bestiegen, der eigentlich nur ein „Nebentrack“ ist. Es wurde plötzlich düster, ein paar Wolken bedeckten die Spitze des Berges und es wurde unheimlich, alle anderen Leute waren außer Reichweite, Vino war wieder vorausgeeilt. Ich lief weiter immer höher und plötzlich kam ein Schneefeld. Der Weg war so dünn und der Abhang so sehr tief. Ich probierte es hinüber zu gehen. Der Weg war sehr uneben und ich hätte unter Kies gemixt mit Schnee sehr schnell den Abhang herunterfallen können bei einem falschen Schritt. Ich lief ein paar Meter und dann siegte meine Angst. Ich musste zurück. Vino kam aus dem Nichts und half mir zurück. Er selbst wollte die eigentliche Spitze auch nicht mehr besteigen. Die Wolken versperrten die ganze Sicht. Später, ab der Mitte des Tracks, ging es dann immer bergab und plötzlich, bzw. endlich, waren wir gleich schnell! Juhu. Wir liefen schnellen Schrittes (fast rennend 🙂 und trotzdem unterhielten wir uns) die letzten 10 km. Die Vegetation änderte sich im 2. Abschnitt. Es wurde grüner, mehr Bäume wuchsen hier. (Der vorige Abschnitt war übrigens ein Filmdrehort von „Herr der Ringe“. Ich meine es war „Mordor“.)
Wir überholten viele Leute, es war richtig großartig einmal schneller zu sein.
Am Ende fuhren wir im selben Bus und wurden in unseren Orten abgesetzt. Es war eine schöne Erfahrung.

Heute entschied ich mich alles etwas ruhiger angehen zu lassen. Muskelkater war unübertönbar. Aber was solls. Ich verabredete mich mit einer neuen Freundin, Lena, die ich in Rotorua kennen gelernt habe und wir bummelten ein wenig durch die Stadt. Wir wollten abends ins Kino gehen.
Später am Tag traf ich dann im I-Site eine der Französinnen wieder und wir entschieden spontan zusammen mit dem Segelboot zu den Maoricarvings auf den „Lake Taupo“ zu fahren. Es war wunderschön dort. Ich hab das Segeln vermisst! Vor 5 Jahren zuletzt. Jetzt auf einer Segelyacht.
An Bord traf ich einen Ungarischen Deutschen, mit dem ich mich nett unterhielt.
Abends war ich dann im Kino, „Twillight“, Lena hat mir den 1. Teil erzählt, damit ich den 2. verstehe. 😉 Und ja ich werde mir alle Bücher dazu besorgen, wenn ich zurück bin! Der Film ist großartig.
Nun überlege ich ob ich morgen schon weiterreise oder übermorgen? Sich von allen schon verabschieden? Der Französin, den anderen Deutschen? Von Lena, die ich möglicherweise nicht mehr im dem nächsten Monat wenn überhaupt in Neuseeland, wiedersehe. Sie wird Wwoofen gehen. New Plymouth wär wieder anders…
Im Moment treffe ich eigentlich nur tolle Leute..

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