Im Januar:

Whakatane ist tausend mal besser als Gisborne!
Es ist ein angenehmer Ort. Die Berge schützen ihn. Es ist alles nett hergerichtet. Der Fluss ist um die Ecke und hinter einer kleinen Landzunge dahinter kann man ein kleine Insel sehen, die sich im Meer vor Whakatane befindet. Klettert man auf den Berg/ Hügel, kann man bis nach „White Island“ , der aktiven Vulkanisel sehen. Ich freue mich schon, sie morgen sehen zu können. Es wird eine einmalige und ungewöhnliche Erfahrung. Denn wer hat schon mal einen aktiven Vulkan besucht?
Heute am 14. Januar war ich in „Ohope Beach“,dem Nachbarort/ -Strand. Ich hatte den örtlichen Bus bis zum Strand genommen und lief dann bis zu dem Geheimtipp, den mir der Hostelbesitzer gegeben hatte. Es war eine schöne, menschenleere Bucht. Leider war Ebbe, und es war eine ungünstige Zeit schwimmen zu gehen. Ich hab mich dann mit baden begnügt.
Am Ende des Tages nahm ich dann den letzten Bus zurück und lief dann noch ein wenig am Fluss entlang und sah den Kanu-Sportgruppen zu. Sie waren echt gut.
Abends sprach ich mit einer netten und lustigen Jungsgruppe und am folgenden Tag ging ich zusammen mit einem Kanadier aus dem Hostel mit dem Boot nach „White Island“. Wir hatten beide den gleichen Trip gebucht. Er stellte sich als sehr nett heraus. Wir sahen die wunderschöne Insel. Der Vulkan brodelt und kocht. Wasserdampf zischt aus den Kratern.
Wir sahen brodelnde Pools aus Schlamm, Flüssigkeiten in Farben wie grün und gelb. Es ist ein sehr interessantes Spektakel. Wer war denn schon mal auf einem aktiven Vulkan? Wir mussten den Vulkan teils mit Gasmasken durchqueren, es roch sehr stark nach Schwefel und es begann im Hals zu kratzen, man fing an zu husten. Wir bekamen Bonbons dagegen.
Am Ende gab es die für mich unverhoffte Option vom Boot aus nahe der Vulkaninsel im Ozean schwimmen zu gehen. Leider wusste ich es nicht vorher…
Jon, der Kanadier, sagte dann er ginge für uns beide schwimmen.
Abends entschlossen wir beide gemeinsam zu kochen. Er hatte ein interessantes Rezept von einem Spanier. Wir teilten die Zutaten. Ich backte Brot für uns (davon fühlte er sich inspiriert und meinte er wolle ab sofort immer Brot backen). Er hatte auch ein Glas Wein parat.
Dann kam die Überlegung auf, man könne ja gemeinsam ein Auto mieten, denn dadurch reist man schließlich freier. Ich bin hier leider noch nie Auto gefahren und würde es gern probieren. Wir haben eine sehr ähnliche Route und es wäre eine Option für mich. Er ist schon auf der Südinsel gefahren, hat also Fahrpraxis auf der „falschen“ Seite der Straße zu fahren. 🙂
Mal sehen, ich schlafe darüber mal eine Nacht und teste meine Busmöglichkeiten aus. Er möchte nämlich ein Auto von Auckland aus mieten und das direkt nach Tauranga, also übermorgen. D.h. für mich, ich würde dann Coromandel am Ende bereisen bevor ich dann nach „Great Barrier Island“ fliege. Ich schau mal. Die Option ist sehr reizvoll.


White Island, die Vulkaninsel.


Jon und ich bei der Vulkanführung.


Ein Strand nahe Whakatane.